Neujahrsnacht
In der Silvesternacht sind in Frankreich 1193 Autos angezündet worden – im Elsass brannten 142 Autos. In Straßburg und Mulhouse kam es zu Zusammenstößen zwischen Randalierern und der Polizei.
In der Silvesternacht sind in Frankreich 1193 Autos angezündet worden. Dies sei ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, sagte Innenminister Manuel Valls. 339 Menschen seien festgenommen worden.
Direkte Konfrontationen von Randalierern und Polizei gab es demnach nur in Straßburg und Mulhouse. "Es gab in der Nacht keine Zusammenstöße, außer im Viertel Neuhof von Straßburg und in der Stadt Mulhouse", sagte Valls in einer Pressekonferenz. Insgesamt seien 53 Personen verhaftet worden. Allein in Mulhouse waren der Zeitung L’Alsace zufolge 240 Polizisten im Einsatz. In Straßburg-Neuhof feuerten Jugendliche Feuerwerkskörper auf Passanten und die Polizei ab. Ein Beamter wurde durch einen Böller, der in der Nähe seines Kopfes explodierte, verletzt. Insgesamt seien im Elsass 142 Autos in Brand gesteckt worden.
20-Jähriger stirbt bei Feuerwerk
Gegen die traditionellen Ausschreitungen in der Silvesternacht mit Hunderten brennenden Autos in Städten wie Paris, Marseille oder Straßburg hatte das Innenministerium in diesem Jahr 53.000 Polizisten eingesetzt.
Auch sonst verlief die Silvesternacht im Elsass nicht problemlos: In Dorlisheim wurde ein 20-Jähriger durch die Explosion eines Böllers getötet, in Colmar wurde ein 24-Jähriger beim Feuerwerk schwer verletzt. 25 Menschen wurden einem Bericht der französischen Zeitung L’Alsace zufolge zum Tel schwer verletzt: So explodierte in der Hand einer im achten Monat schwangeren Frau ein Feuerwerkskörper. Ein Böller zündete ebenfalls in der Hand eines dreijährigen Kindes, das ebenfalls Verletzungen davontrug.