Kreis Mettmann: „Republikaner“ wählen neuen Bezirksvorstand im Niederrhein

Antifaschistisches Bündnis Kreis Mettmann

Am letzten Samstag, den 3. November 2012, trafen sich Mitglieder der „Republikaner“ im Kreis Mettmann, um einen neuen Bezirksvorstand Niederrhein zu wählen. Bei einer Enthaltung wurde der Wuppertaler Kreisvorsitzende Thomas Kik zum Bezirksvorsitzenden gewählt. An seiner Seite stehen ihm sieben weitere Vorstandsmitglieder. Zusammen mit den Kreisvorsitzenden sei bereits eine erste Sitzung im Gespräch.

 

Als wichtige Aufgabe werden ein sogenannter „Strukturausbau“ und die Vorbereitungen zur Bundestagswahl 2013, sowie die Europa- und Kommunalwahlen 2014. Dabei wollen sie im Niederrhein nicht nur in die Parlamente einziehen, sondern dabei auch ihre Mandate erhöhen. Angeblich seien steigende Mitglieder- und Interessentenzahlen ein Beleg dafür, dass die rechtsradikale Partei zunehmend auf Akzeptanz in der Öffentlichkeit stoßen würde. „Die Republikaner“ sehen sich als größte demokratische deutsche Rechtspartei und können nach ihrer Ansicht auf eine breite thematische Ausrichtung zurückgreifen. Außerdem ist davon die Rede, dass die Wähler keine Extremisten in den Parlamenten möchten. Stattdessen freiheitliche Patrioten, die sich für die Interessen der Bevölkerung einsetzen. Ein Punkt des Strukturausbaus ist ein Verjüngerungsprozess in der Partei.  Das Durchschnittsalter des Vorstandes wurde in Folge dessen auf 42 Jahre gesenkt.

Die Republikaner geben sich als harmlose Partei mit einem vermeintlichen seriösen Auftreten, dennoch formulieren sie klar rechtsextreme Forderungen. Außerdem sind durch Überlaufen von Mitgliedern und dem Aushelfen von Wahlkandidaten klare Zusammenhänge zur rechtsradikalen NPD gegeben. Wir wollen es nicht zulassen, dass die Republikaner mit ihrem eigens geplanten bürgerlichen Auftreten in der Öffentlichkeit verharmlost werden. „Die Republikaner“ sind genauso wie „PRO NRW“ und „NPD“, rechtsradikale Parteien mit faschistischem und rassistischem Gedankengut.