Die breite Akzeptanz von rechtsextremen Parteien, WählerInnen und PolitikerInnen sowie Nationalratspräsidenten haben Neonazismus wieder salonfähig und den faschistischen SchlägerInnen Mut gemacht.
Bei einer Gedenkfeier am 10. Mai im ehemaligen KZ Ebensee wurden BesucherInnen und Überlebende des Holocausts von Neonazis bedroht, mit Plastikkugeln beschossen und beschimpft. Während der Feier riefen die Angreifer "Sieg Heil!". Die Polizei, die vor einer Woche noch übereifrig auf AntifaschistInnen in Linz eingeprügelt hatte, hatte scheinbar keine Ambitionen dagegen vorzugehen.
Diese Ereignisse, sind nur ein weiteres Glied in in einer Kette von faschistischen Übergriffen. Die Aussagen der Innenministerin Maria Fekter es würde sich um "gegenseitige Provokationen" handeln stellen eine Verhöhnung der Opfer dar und werden in ihrem Zynismus nur noch durch Außenminister Michael Spindeleggers primäre Sorge um die "Tourismusdestination Österreich" übertroffen.
Wegschauen ist keine Lösung! Es ist höchste Zeit zu handeln!
Auch in Wien demonstrieren am 14. Mai Rechte und Neonazis gegen ein islamisches Zentrum das im Zuge einer rassistischen Vorstellung von vielen als Groß-Moschee und Untergang der "westlichen Kultur" gesehen wird. Die FPÖ ruft zum "Marsch aufs Rauthaus" auf. Als Abschlussredner wird Strache erwartet - im Publikum die üblichen Verdächtigen.
Die Wiener Grünen rufen zu einer Kundgebung an der Ecke Löwelstrasse/Ring um 16:30 auf. Auf solidarisieren.at wird für 16:00 vor dem Parlament geworben und auf at.indymedia.org wird 16:30 auf der Universtitäts-Rampe als Treffpunkt angegeben.