Weimar: Polizist richtet Waffe auf Jugendlichen!

Dienstwaffe der Thüringer Polizei

Am vergangenen Donnerstag, den 24. März 2011 reagierte ein Polizist über, zog seine Pistole und richtete sie in Kopfhöhe auf einen Jugendlichen. Zur Vorgeschichte: es war ca. 17:30 Uhr auf einer Wiese im Park an der Ilm, Ecke Ackerwand, die als Treffpunkt von linken Jugendlichen gilt, als zwei Touristengruppen von Jugendlichen aneinander gerieten. Ein auffällig betrunkener Berliner pöbelte Touristen aus Erlangen an, was durch mehrere Jugendliche, die sich an diesem Frühlingstag mit Musik, Bier, Grill und Fußball auf der Wiese aufhielten, beobachtet wurde.


Einige Freunde oder auch Mitschüler des Berliners rissen ihren Freund mit Hilfe der Erlanger Touristen zu Boden, ca. vier Personen knieten nun auf dem Jugendlichen, welcher sich mit Händen und Füßen wehrte. Auf den Hinweis von außenstehenden Menschen, den Jugendlichen wieder los zu lassen, entgegneten die Touristen sie hätten die Polizei dazu gerufen.

 

Nach nun mehr 20 Minuten trafen zwei Streifenbeamte der Weimarer Polizei ein, zu dem Zeitpunkt war noch unklar, dass sich außerdem Zivilbeamte in einem schwarzen Opel Vectra mit dem Kennzeichen SHK-D-1859 im Park aufhielten.

 

Die sich nun vollziehende Festnahme wurde äußert brutal durchgeführt, so wurden dem Jugendlichen neben Handschellen auch Fußfesseln angelegt. Mehrere Jugendliche bekundeten daraufhin gegenüber der Polizei ihr Unverständnis für diese äußert brutale Festnahme. Durch das aggressive Vorgehen, entwickelte sich um die Festnahme ein Tumult.

 

Das Filmen der Festnahme durch einige Personen missfiel den Beamten, woraufhin ein Beamter auf einen Jugendlichen los ging, dieser konnte allerdings flüchten und wurde dann von Zivilbeamten via Auto durch den Park verfolgt.

 

Aus der Menge die sich um die Festnahme gebildet hatte flog eine Plastikflasche in Richtung der Polizisten. Plötzlich rastete einer der beiden Beamten, namens Hr. Jäpel, völlig aus, rannte auf einen Jugendlichen zu, welcher gerade im Begriff war aus seiner Bierflasche zu trinken und richtete unvermittelt aus einer Entfernung von 10m seine Dienstwaffe auf den Kopf des perplexen Jugendlichen.

 

Dieser ließ daraufhin die Flasche fallen, hob seine Hände und schrie ob dies sein Ernst sei, woraufhin der Beamte die Waffe wieder zurücksteckte und zu seinem Kollegen zurück lief. Anschließend machten die Polizeibeamten Fotos vom angeblichen Tatort und nahmen willkürlich Personalien unbeteiligter Menschen auf.

 

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass die Polizei Jugendliche kriminalisiert und unverhältnismäßig gegen alles vorgeht, was nicht ins staatliche Muster passt.

Vom Ziehen einer Waffe bis zum Schuss ist es nicht weit.
„Bis hier liefs noch ganz gut, bis hier liefs noch ganz gut, bis hier liefs noch ganz gut...“
Das vergessen wir euch nie, All Cops are Bastards - ACAB