Tschernobyl25 Gronau, Menschenkette Stuttgart, Ausstellung Münster, weniger Mädchen in Gorleben geboren

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Liebe AtomkraftgegnerInnen,

in diesem Newsletter findet ihr die aktuellen Infos zu Tschernobyl25 in Gronau, zur Menschenkette in Stuttgart, zur Ausstellung „25 Jahre Tschernobyl“ in Münster und alarmierende Neuigkeiten aus Gorleben.
 

Tschernobyl 25: Ostermarsch am 25.4.2011 zur Gronauer Urananreicherungsanlage
Ihr wißt, in Gronau befindet sich die in der Atomdebatte oft vergessene, einzige deutsche Urananreicherungsanlage (UAA). Sie steht am Beginn der Atomspirale, die Atomanlage hat eine zentrale strategische Bedeutung für die Atomwirtschaft. Die UAA wird z.Zt. massiv ausgebaut und hat bereits im Urenco-Konzernverbund über 20 % Weltmarktanteil! Die Urananreicherung erinnert uns auch an die fließenden Übergänge von der sogenannten zivilen Nutzung der Atomenergie... hin zur militärischen Nutzung.
 
Beim Bau von Atomwaffen und dem Einsatz von Uranmunition (DU), sog. panzerbrechender Munition, mit all seinenverheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt, spielen Urananreicherungsanlagen eine wichtige Rolle.

Wenn wir also den Atomausstieg fordern, dann müssen wir auch die Schließung der Urananreicherungsanlagen fordern. Und dafür möchten wir am Ostermontag gemeinsam mit den Freundinnen und Freunden der Friedensbewegung (Ostermärsche) und den Umweltinitiativen ein deutliches Zeichen in Gronau setzen. Auch die rot-grüne Landesregierung ist hier gefordert... das Thema UAA in Gronau gehört ebenso auf die Tagesordnung, wie die Verhinderung von Atomtransporten von Jülich nach Ahaus! Atomausstieg in NRW ist vielfältig!

Bislang gibt es zur Demo folgende Infos:

1. Am 25.4. (Ostermontag) finden bundesweit an zahlreichen Atomstandorten Demonstrationen statt. Die zentrale Internetseite [www.tschernobyl25.de]
wird gerade eingerichtet.

2. Die Demonstration (in Form eines Ostermarsches, an kreativen Gimmicks arbeiten wir gerade) in Gronau beginnt um 14.00 Uhr am Bahnhof, die Demoroute führt durch die Innenstadt zum Haupteingang der UAA. Dort findet die Abschlußkundgebung statt.Wir wollen eine phantasievolle und bunte Demo. Dazu könnt ihr alle mit euren Ideen beitragen! Es gibt die Idee mit Bildern, Gegenständen verstrahlten Milchtüten usw.) und (orginal 1986)Transparenten am Zaun an die Tschernobyl Katastrophe zu erinnern und zu betonen,was das mit dem Uranmüll von Urenco zu tun hat usw. usw.

3.
Besuch aus Rußland ist bereits zugesagt. Russische Umweltschützer berichten vom Atomwiderstand in íhrem Land und den neuesten Entwicklungen aus Majak, wohin ja bekanntlich immer noch der Atommüll aus Ahaus hingekarrt werden soll. Und natürlich über die Situation in Tschernobyl.

4. Der Aufruf zur
Gronau Demo wird Euch in den nächsten Tagen zugeschickt. Erste Busse für dieFahrt nach Gronau werden bereits geplant. Es sind nur noch 8 Wochen, je früher Ihr anfangt desto schneller spricht sich der landesweite Aktionstag rum und die Beteiligung an der Demo wird größer!

5. Wir suchen noch
HelferInnen und Helfer, wer kann z. B. ein Mobi-Video drehen, Plakate und Flyer verteilen, einen Bus organisieren..., meldet euch beimAKU-Gronau: 02562/23125 E-Mail Kontakt: [uaanee@web.de]

Das nächste NRW Vorbereitungstreffen findet am 18.März in Düsseldorf statt. Den Ort werden wir in Kürze mitteilen.

6. Ohne Moos niX los: Das zentrale Spendenkonto lautet: Kontonr. 143 196 100  Volksbank Gronau BLZ: 401 640 24 Empfänger: Natur- und Umweltschutzverein Gronau e.V. (NUG). Stichwort: Tschernobyl25/ Ostermarsch Gronau. SpenderInnen sollten für Spendenquittungen die Adressangabe nicht vergessen.

Menschenkette

Am 12.3.11 wird es in Stuttgart eine Menschenkette über 45 km geben. Kurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg wollen wir der kommenden Regierung, ganz egal aus welchen Parteien sie bestehen wird, ein starkes und unübersehbares Zeichen geben: Wer uralte AKW wie Neckarwestheim 1, oder vermeintlich "bessere und jüngere" am Netz lässt, der kann was erleben. Denn niemand braucht Atomkraft und niemand will Atomkraft.
Alle Infos gibt es unter [www.anti-atom-kette.de]

Ausgestrahlt organisiert drei Sonderzüge, der Westliche fährt u.a. über Bremen, Osnabrück, Münster, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Bonn nach Stuttgart. Infos und Tickets findet ihr hier [http://www.ausgestrahlt.de/?id=910]

Etwas günstiger könnt ihr per Bus aus verschiedenen Städten in NRW anreisen, die Busse werden vom Grünen Landesverband NRW organisiert, dort kann man sich auch anmelden.

Ausstellung „25 Jahre Tschernobyl“ in Münster
Vom 13. bis 18. März könnt ihr im Foyer des Fürstenberghauses (am Domplatz) die Ausstellung „25 Jahre Tschernobyl – Menschen, Orte, Solidarität“ besuchen. Der Eintritt ist kostenlos. Neben der Ausstellung gibt es ein buntes Begleitprogramm, unter anderem sind auch zwei Zeitzeuginnen vor Ort. Schulklassen und andere Gruppen können sich im Umwelthaus anmelden und so Führungen und Zeitzeugengespräche vereinbaren. Besonders ans Herz legen möchten wir euch natürlich unsere eigene Veranstaltung am 16. März um 19 Uhr im Hörsaal F2. Dort werden wir über die Zusammenarbeit mit den russischen Umweltgruppen berichten, mit denen wir z. B. die Urantransporte nach Russland gestoppt haben. Allle Infos zur Ausstellung und den Veranstaltungen findet ihr im Flyer unter [http://www.umweltforum-muenster.de/files/DR_tschernobyl_flyer_M%C3%BCnster.pdf]

Alarmierendes aus Gorleben

Nachdem rund um die Asse festgestellt wurde, dass dort mehr Jungen als Mädchen geboren werden, gibt es nun eine Studie, welche rund um das Atommüllzwischenlager Gorleben zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Seitdem dort überirdisch die Castorbehälter „zwischen“gelagert werden, nimmt der Anteil der Mädchen unter den Neugeborenen ab! An Zufälle glauben die ForscherInnen dabei nicht, wir dürfen gespannt sein, was sich das Bundesamt für Strahlenschutz dazu einfallen lässt.

Und zum Schluss noch eine Gute Nachricht
Das Bundesverfassungsgericht hat Demonstrationen im Frankfurter Flughafen erlaubt. Diese Versammlungsfreiheit gilt auch für Bahnhöfe, Häfen oder kommunale Einkaufszentren, wenn sich diese öffentlich genutzten Räume mehrheitlich in staatlichem Besitz befinden, heißt es in dem Urteil.
Das werden wir bei den nächsten Uran- und Atommülltransporten zu nutzen wissen!

Also auf gehts.
Atomausstieg ist Handarbeit. Packen wirs an! Der näXte Newsletter kommt bestimmt... und bitte weiterleiten... danke ....!

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und SofA Münster