Reform der EU-Agrarpolitik: Die Futtermittelimporte von (Gen)-Soja müssen verboten werden

Sojafelder fressen sich in den Wald
Erstveröffentlicht: 
11.02.2011

In Südamerika werden die artenreichen Tropenwälder und Savannengebiete für den sich rasant ausbreitenden Anbau von (Gen)Soja gerodet. Mit dem importierten, gentechnisch veränderten Soja werden die Rinder, Schweine, Hühner und Puten in den europäischen Massentierbetrieben gefüttert und gemästet. Deren Fleisch, Eier und Milch gehen dann - ohne jede Kennzeichnung - über die Tresen der Supermärkte. Fordern Sie ein Ende der in jeder Beziehung schädlichen (Gen)Sojaimporte.

 

Protestaktion

In Südamerika dehnen sich die industriellen Soja-Monokulturen für den Export bereits auf über 40 Millionen Hektar Land aus - eine Fläche so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Etwa zwei Drittel davon bestehen aus Gensoja, der mit einem hochgiftigen Herbizidcocktail besprüht wird.

Nicht nur die artenreichen tropischen Wälder und Savannen fallen der grünen Sojawüste zum Opfer, sondern auch die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Die Menschen und der Anbau von Nahrungsmitteln müssen dem Hunger der europäischen Futtermittelindustrie nach billigem (Gen)Soja weichen. Die Chemikalien machen die Menschen krank.

Dreiviertel der Eiweißfuttermittel für die europäische Massentierhaltung stammen aus Importen - hauptsächlich gentechnisch veränderter Soja. Sie treiben die Tierquälerei in den immer größer werdenden Tiermastfabriken an.

In diesem Jahr will die EU die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) für die Zeit nach 2013 neu bestimmen. Bitte schreiben Sie an die zuständige deutsche Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner.

Wir fordern:
Verbot von Futtermittelimporten aus tropischen Ländern!

Verbot von Futtermitteln aus gentechnisch veränderten Pflanzen!

Weitere Informationen zum (Gen)Sojaanbau in Südamerika finden Sie im Regenwald Report und im ARD-Fernsehbericht von Plusminus