[LE] Besetzt bleibt besetzt

Besetzt bleibt besetzt

Wo immer die Verwertungslogik greift, müssen Projekte, die bewusst nicht profitorientiert agieren, weichen. So sind in den letzten Monaten unter anderem in Berlin, Prag , …  mehrere besetzte Häuser räumungsbedroht . Der Extremismusbegriff wurde wieder aus der Mottenkiste hervorgekramt und aus politisch motivierten Sachbeschädigungen wird eine neue Form des linken Terrorismus herbeigeredet.


Der Gegenwind bleibt jedoch nicht aus. Und auch in Leipzig werden wir vom Ziel eines selbstverwalteten Zentrums nicht abrücken. In jeder Stadt gibt es leerstehende Häuser die ungenutzt verfallen. Was spricht dagegen, diese Häuser zu nutzen? Nichts, mit Ausnahme einer staatlich festgelegten und zur Not mit Gewalt verteidigten Eigentumsordnung. Für die kapitalistische Gesellschaftsordnung unerlässlich, wird hier ein Recht auf die Verfügung über Objekte konstruiert.   Unsere Kritik an dieser Eigentumsordnung zielt nicht darauf ab, eine moralisch verantwortungsvolle Nutzung von Häusern einzufordern,stattdessen stellen wir die kapitalistische Vorstellung von Eigentum an sich in Frage.
Unter anderem deshalb besetzen wir Häuser und werden auch weiter Häuser besetzen,um dem kapitalistischen System den Kampf anzusagen,dass es ermöglicht,das leere Häuser leerstehen.  Klar ist: Wir brauchen ein selbstverwaltetes Zentrum, um auch weiterhin in der Lage zu sein, unsere Kritik an den Verhältnissen zum Ausdruck zu bringen.

Dies ist ein Ruf an alle,die ihn hören : Am Tag der Räumung wird es verschiedene Aktionen in Leipzig geben, um unserer Wut und unseren Wünschen Ausdruck zu verleihen. An unsere UnterstützerInnen aus anderen Städten: Wir rufen euch zu vielfältigen Aktionen in euren Städten auf !   Ein Tag nach der Räumung findet eine bundesweite Großdemonstration statt ! Kommt vorbei und werdet aktiv !

 

Solidarisiert Euch gemeinsam mit allen selbstorganisierten Freiräumen und verteidigt sie.
 
 Die Stadt gehört uns allen - wir nehmen uns was uns zusteht !

 

Den Text findet ihr auch auf unserem neuen Blog: btle.blackblogs.org