Am Wochenende finden in Wien erneut die Proteste gegen den rechten Akademikerball statt. Gestern Abend kam es zu einem ersten Zwischenfall: Martin Sellner, Chef der rechtsextremen „Identitären Bewegung“, schoss in einer U-Bahn mit einer Schreckschusspistole um sich.
Mehrere österreichische Medien Berichten über einen Vorfall vom Freitagabend. Nach den friedlichen Protesten gegen den Akademikerball kam es in einer Wiener U-Bahn offenbar zu einem Zusammentreffen zwischen Gegendemonstranten und dem Chef der „Identitären Bewegung“, Martin Sellner. Dieser behauptet, er sei von „Linken“ attackiert wurden und habe dann zur Verteidigung mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben. Danach wurde ihm die Waffe entrissen. Verletzt wurde er dabei nicht, informierte die Polizei. Sellner wurde zur Aussage auf das Polizei-Revier mitgenommen und erhielt von den Beamten „vorläufiges Waffenverbot“, berichtet die Kronenzeitung. Sellner behauptet indes, es habe sich um eine frei verkäufliche „Pfefferspraypistole“ gehandelt. Er sei, so twitterte der „Neu Rechte“, nach diesem ersten Test „recht zufrieden“.
Identitärer Sellner hat im Jonas-Reindl "zwei Schüsse abgegeben, Schreckpistole, Selbstverteidigung", sagt er, "sei angegriffen worden" 1/2 pic.twitter.com/MmhUkRnj3k
— Bernt Koschuh (@BerntKoschuh) February 3, 2017