Die islamfeindliche Kleinpartei „Die Freiheit“ ist am Ende. Die AfD soll ihre Arbeit fortsetzen.
Ein Bundesparteitag habe am 4. Dezember einstimmig die Auflösung zum Jahresende beschlossen, teilte der letzte „Die Freiheit“-Bundesvorsitzende Michael Stürzenberger am Dienstag mit. In einer Urabstimmung hätten die Mitglieder diesen Entschluss inzwischen bestätigt. Damit werde dokumentiert, so Stürzenberger, „dass alle politischen Aufgaben inklusive der Islamkritik in den Händen der AfD bestens aufgehoben sind und die ,Freiheit' nicht mehr benötigt wird“. Bei einer Demo zum zweijährigen Bestehen von Pegida Mitte Oktober in Dresden hatte Stürzenberger zur Aufgabe der AfD gesagt: „Das ist der politische Arm unserer Bewegung hier. Die werden das politisch umsetzen, was wir auf der Straße seit zwei Jahren fordern.“ (bnr.de berichtete)
Als Standardredner bei den selbst ernannten „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“ hatte Stürzenberger in den letzten Monaten mehr und mehr eine neue Aufgabe gefunden. Seine Partei hingegen, die schon zuvor bei Wahlen nie über Ergebnisse im Promillebereich hinauskam, wurde immer bedeutungsloser.
Er selbst werde „als Journalist weiter an der Aufklärung über den Islam weiterarbeiten“, kündigte Stürzenberger in seiner letzten Mitteilung als „Die Freiheit“-Vorsitzender an – womit er nicht zuletzt seine regelmäßige Autorenschaft für das Islamhasser-Portal „Politically Incorrect“ meinen dürfte. Bayerns Verfassungsschutz nennt Stürzenberger „die zentrale Figur der verfassungsschutzrelevanten islamfeindlichen Szene in Bayern“. (rr)