Polizeischutz! AfD-Frau Ziel von Farbanschlägen

Haus von Nicole Jordan (AFD Hamburg)
Erstveröffentlicht: 
12.12.2016

Wilhelmsburg - Die AfD-Politikerin Nicole Jordan aus Wilhelmsburg wurde erneut zur Zielscheibe linker Aktivisten. In der Nacht zu Sonntag wurde ihr Haus mit Farbbeuteln beworfen.

Jordan stand auch im Oktober schon im Visier. Da kursierten Flyer mit Fotos von ihr und ihrer Tochter, auf denen stand: „Wir haben keine Lust auf rassistische Politiker in unserer Nachbarschaft oder sonst wo.“

Mittlerweile ist der Staatsschutz eingeschaltet. Mit der Polizei will Jordan besprechen, wie sie in Zukunft geschützt werden kann. Man habe ihr gesagt, dass sie jetzt auch jede private Feier vorher bei der Polizei ankündigen solle. „Jetzt müssen wir bei unserer privaten Silvesterparty mit Polizeischutz feiern“, so die AfD-Schatzmeisterin.

Nicole Jordan glaubt, dass sich eine linke Szene in Wilhelmsburg offenbar vorgenommen habe, sie systematisch mundtot zu machen und aus dem Stadtteil zu vertreiben. Sie gibt sich kämpferisch: „Die schaffen es aber nicht, dass ich mich politisch zurückziehe.“ Dennoch habe sie Angst um ihre 17-jährige Tochter, die ebenfalls immer wieder ins Visier gerate, und um den Hund.

Das Haus von Jordan dient der AfD auch als Geschäftsstelle. Bereits zum Tag der Deutschen Einheit hatte es dort bei einem AfD-Grillfest eine große Anti-AfD-Demonstration gegeben, bei der die Polizei mit Wasserwerfern anrückte.