Nach einem Autounfall waren es ausgerechnet zwei syrische Flüchtlinge, die einen Politiker der rechtsextremen NPD gerettet haben.
Ein mit seinem Auto verunglückter Politiker der rechtsextremen NPD ist in Deutschland von zwei syrischen Flüchtlingen aus dem Wrack gezogen worden.
Die beiden Retter des hessischen NPD-Politikers Stefan Jagsch hätten zu einer Gruppe Asylsuchender gehört, die zufällig in zwei Bussen am Unfallort bei Büdingen (Hessen) vorbeifuhren, sagte am Dienstag ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen.
Eine Polizeisprecherin in Friedberg sagte, der Autofahrer sei Mittwoch vergangener Woche auf einer Bundesstraße gegen einen Baum gefahren und schwer verletzt worden. Zeugen hätten der Polizei von zwei Syrern berichtete, die Erste Hilfe geleistet hätten.
Als die Beamten an der Unfallstelle eintrafen, waren die Ersthelfer aber nicht mehr vor Ort. In Büdingen gibt es eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Bei der Kommunalwahl am 6. März hatte die NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) in der Stadt 10,2 Prozent der Stimmen geholt.