Athen: Brandanschlag auf das Eigentum eines Faschisten

Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia

„Und sicher wenn das Leben für die Starken ist werde ich es besitzen. Ganz kurz, werde ich es besitzen. Ich werde es mit Gewalt packen und mit Gewalt werde ich den Genuss und die Freude abtrennen.“  Bruno Filippi

 

In den ersten Morgenstunden, Dienstag, den 22.12. platzierten wir 2 Brandsätze am Eingang der Werkstatt von Nikos Koukoularis. Diese Tat war eine Bekundung unseres Hasses gegenüber der Gesellschaft und ihrer Werte, welche zudem mit dem zeitlichen Rahmen des Schwarzen Dezembers, zu dem die Genossen N. Romanos und P. Argiros aufgerufen haben, zusammenfällt, in Anerkennung der unentbehrlichen Nähe zu den theoretischen Punkten, die gesetzt wurden, kann diese Aktion als ein Beitrag zum weiter oben erwähnten Aufruf angesehen werden .

 

Das Ziel des Angriffs, welcher zunächst ein Kandidat für Nea Demokratia und später für die Goldene Morgenröte war, als ob er nicht die Möglichkeit hat sich vorzustellen, dass ihn das zum Einflussfaktor unserer Aktion macht. Dieses konkrete Stück Müll kann als nichts anderes, denn ein Produkt unserer Zeit und der gesellschaftlichen Verhältnisse betrachtet werden, und als solches gelangt  man in unser Visier. Für uns ist der Antifaschismus ein untrennbarer Teil des individuellen Aufstands gegen jedes System und jeden Heiligen. Der Krieg gegen das Bestehende spaltet die scheinbare Separation des Establishments auf, in Verbindung mit dem bestehenden Krieg der Dinge gegen das Subjekt im antisozialen, antifaschistischen, anti-ökonomischen Kampf. 

 

Wir erkennen dabei, wie die Herrschaft und ihre Ethik jede Manifestation des gegenwärtigen Lebens eingrenzt, und verstehen deshalb, dass unsere eigene Handlung radikal und vielgestaltig sein muss. 

 

Banken, Ministerien, Polizeistationen, Geschäfte, Gerichte, Häuser von Politikern, Faschisten, Schweinen und Journalisten werden Ziele der aufständischen Rebellen. Rezepte und richtige Gebrauchsanweisungen anarchistischer Gewalt werden nicht definiert, nur der Wille zur Verweigerung und für den Konflikt. Unter welchen Bedingungen der Mensch gegenüber den Mauern die sich vor ihm erheben handeln wird , ist etwas, dass uns von dem Moment an, wo wir uns mit dem bestehenden Krieg nicht unter dialektischen Bedingungen befassen,nicht betrifft. 

 

Man hat jede Verantwortung von sich gewiesen, die sich im Namen der Ideologie erhebt, die zum einzigen Ergebnis die Abgrenzung der individuellen Entwicklung hat. Wir stellen dagegen die Schaffung  eines informellen Netzes direkter Aktion voran, dass die Wünsche einzigartig verkörpern wird, dass im Aufbau und ihrer Funktionsweise in Übereinkunft miteinander gestaltet wird, ohne es zum Selbstzweck oder zu noch einem weiteren mechanisierten Verfahren verkommen zu lassen. Es wäre gut, wenn jede Aktion durch eine entsprechende Begründung begleitet werden würde, welche über die spektakuläre Dimension hinaus informiert, die ihr eine öffentliche chaotische Semiologie der gegenwärtigen Epoche verleiht. Keine Praxis spricht nur für sich allein, sondern ist etwas, dass wahrnehmbar sein muss um über eine kommunikative Repräsentation hinauszugehen.

 

„Ich widerstehe der Realität der Außenwelt zum Wohle des Triumphes der Realität meiner inneren Welt.“

Renzo Novatore 

 

Jede unserer Minuten existiert um eurer zu Grunde gehenden Zivilisation einen Schlag zu versetzen. Unser Schwarzer Dezember hat nicht erst jetzt begonnen und wird auch nicht darauf warten jemals zu enden. Ein Signal der Komplizenschaft mit allen Anarchisten, Nihilisten, Aufständischen weltweit, innerhalb und außerhalb der Mauern. 

 

Nihilistisches Netz 

 

P.S.: Koukoularis, wie jeder faschistische Wurm, wenn er etwas in seinem Hirn hat, weiß, wie der Mechanismus das nächste Mal an vielen anderen Stellen neben dem Eingang seiner Werkstatt  platziert werden kann...