Riesiger Sicherheitsaufwand um Frauke Petry

Antifa-Bewegung und linksextreme haben gleichzeitig bundesweit zu „Aktionswochenende gegen die AfD“ aufgerufen

Schwäbisch Gmünd hs Die Stadt Gmünd steuert auf einen unruhigen Samstag zu. Möglicherweise wird es sogar rund um die Großsporthalle im Schwerzer zu einer Art Belagerungszustand kommen. Dorthin hat die Alternative für Deutschland (AfD) im Rahmen des Landtagswahlkampfs zu einer Kundgebung und Bürgerdiskussion mit ihrer Galionsfigur Frauke Petry eingeladen.

 

Gleichzeitig hat die sogenannte Antifa-Bewegung mit einer Vielzahl von linksradikal orientierten, autonomen, mithin unberechenbaren Gruppen bundesweit zu einem Aktionswochenende speziell gegen die AfD aufgerufen. Die im Internet nachzulesenden Parolen des Antifa-Netzwerkes dazu haben Veranstalter, Stadt und Polizei in Besorgnis versetzt.

 

 

Es soll Gegendemos geben, die erfahrungsgemäß oft in Konfrontationen mit Veranstaltungsteilnehmern und Polizei ausarten.

 

Polizei hatte vom Stadtgarten dringend abgeraten

 

„Auch wir haben diese Quellen und beobachten die Entwicklung selbstverständlich sehr aufmerksam. Wir werden vorbereitet sein“, sagt dazu Bernhard Kohn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen. Über die Stärke der Einsatzkräfte wollte Kohn keine Auskunft geben. Das werde noch lagebedingt festgelegt und bleibe ein Dienstgeheimnis.

 

 

Anschlag in Backnang

Markus Herrmann, Pressesprecher der Stadt Schwäbisch Gmünd, berichtet, dass die AfD-Veranstaltung ursprünglich im Leutze-Saal des Congress Centrum Stadtgarten (CCS) hätte über die Bühne gehen sollen. Bei einer Sicherheitsbesprechung habe die Polizei jedoch vehement von dieser Örtlichkeit abgeraten. Mehrere Argumente seien dazu genannt worden. So werde das CCS mit seiner Umgebung, Zugang und Tiefgarage als sehr unübersichtlich für eine solche sicherheitskritische Veranstaltung eingestuft. An der Großsporthalle seien die Zugangs- und Sicherheitskontrollen viel besser zu organisieren. Zudem habe es bei einer AfD-Veranstaltung in Backnang über die Lüftungsanlage einen Buttersäure-Anschlag gegeben, was man an der Sporthalle technisch eher ausschließen könne.

 

AfD-Vorsitzende kommt bereits um 16 Uhr

 

Für die Veranstaltung am Samstag gibt es strenge Auflagen. So muss die AfD einen Sicherheitsdienst engagieren und zusätzlich 25 Saalordner stellen. Landtagskandidat Jan-Hendrik Czada meint, dass dies die Parteimitglieder aus eigener Kraft stemmen würden. Die Großsporthalle werde am Samstag für 800 Besucher bestuhlt. Zudem werde ein Podium aufgebaut. Um 16 Uhr beginne die Veranstaltung mit Begrüßung und einem Vortrag von Frauke Petry. Bis gegen 18 Uhr werde es dann noch viel Zeit zu einer Fragerunde und einem direkten Gedankenaustausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der AfD-Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden im Landtag von Sachsen geben.

 

 

Wie durch Stadtrat Sebastian Fritz (Die Linke) bekannt wurde, soll es auch eine regionale Gegenkundgebung geben. Dazu will der DGB als neutrale Institution aufrufen.