Chronologie zur Demo in Berlin - Friedrichshain

Erstveröffentlicht: 
07.02.2016

4000 Linke demonstrieren weitgehend friedlich

 

Etwa 4000 Teilnehmer der linken Demonstration ziehen am Samstagabend durch Friedrichshain. Die Demo verläuft bis zum Ende relativ friedlich - mit wenigen Ausnahmen. Lesen Sie die Ereignisse in unserer Chronologie nochmal nach.

 

Die Ereignisse vom Sonnabend in der Chronologie:


22.10 Uhr: Entwarnung in der Liebigstraße - der untersuchte Gegenstand stellte sich als ungefährlicher Feuerwerkskörper heraus. Die Sperrung wurde aufgehoben.

 

21.40 Uhr: Noch keine Neuigkeiten aus der Liebigstraße. Laut Polizei sind Spezialisten vor Ort und untersuchen einen verdächtigen Gegenstand.

 

21.20 Uhr: Es gab sieben Festnahmen nach einer Zerstörung einer Bushaltestelle in der Revaler Straße/Modersohnstraße.

 

20.46 Uhr: In der Liebigstraße wird gerade ein verdächtiger Gegenstand geprüft. Er liegt zwischen zwei Fahrzeugen. Um was es sich handelt, ist bisher unklar. Der Bereich ist abgesperrt, teilt die Polizei mit. Spezialisten sind auf dem Weg.

 

20.30 Uhr: Der Verkehr in Friedrichshain normalisiert sich wieder. Allerdings ist die M10 weiterhin unterbrochen. Ein Pkw ist aufs Gleis gefahren.

 

20.20 Uhr: Die Polizei fährt weiterhin verstärkt Streife in Friedrichshain, teilt Polizeisprecher Redlich mit. Zudem sei ein Helikopter im Einsatz. Die Szene in der Rigaer Straße wird genau beobachtet.

 

20 Uhr: Bilanz der "Freiräume"-Demo in Friedrichshain: 4000 Teilnehmer, 1300 Polizisten, weitgehend störungsfrei, vereinzelt Böller gezündet, Flaschenwürfe, Steine auf Polizeiwagen und Bank geworfen.

 

19.50 Uhr: Bislang seien die Personalien von 15 Demonstranten wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen worden, sagte der Polizeisprecher. Die Veranstalter beendeten den Protest noch vor dem geplanten Endpunkt selbst und sprachen von einer „kraftvollen, friedlichen Demonstration“ trotz einiger Rangeleien mit der Polizei.

 

19.45 Uhr: Da die Demonstration offiziell aufgelöst wurde, rollt der Verkehr langsam wieder an. Die Umleitungen für die Buslinien 240 und 347 seien aufgehoben, so die BVG.

 

19.36 Uhr: Etwa 1300 Beamte waren laut RBB im Einsatz. Die Demo ist laut Polizei offiziell beendet.

 

19.33 Uhr: Die Demo verlief bis zum Ende relativ ruhig - bis auf einige Steinwürfe. Ob sich die linken Aktivisten nochmal am Abend treffen, ist fraglich. Bisher gibt es dafür keine Anzeichen.

 

19.20 Uhr: Die Demo wurde von den Veranstaltern aufgelöst, noch bevor das Ende am Comeniusplatz erreicht wurde. Immer mehr Menschen verlassen den Demozug.

 

19.15 Uhr: In den vergangenen Tagen hatten Vertreter der linksradikalen Szene mehrere Wahlkreisbüros von Berliner Abgeordneten der SPD, Grünen und der CDU durch Schmiereien beschädigt. Auch ein privates Wohnhaus wurde mit Farbe attackiert.

 

19.10 Uhr: Wie sieht es eigentlich mit linksextremer Gewalt in Berlin aus? Laut aktuellen Zahlen hat die Anzahl linksautonomer Gewalttaten zwischen 2009 und 2013 zugenommen. Im Jahr 2014 wurden 480 Taten registriert. Die Zahlen für 2015 sind noch nicht veröffentlicht. Die Hälfte aller linken Gewalttaten wurden im Untersuchungszeitraum in Friedrichshain-Kreuzberg verübt.

 

19.25 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, gab es aus der Demo heraus Steinwürfe auf Polizeiwagen und eine Bankenfiliale.

 

19 Uhr: Demozug an der Warschauer Brücke angelangt. Die Lage ist ruhig.

 

18.55 Uhr: Polizeisprecher Stefan Redlich konnte bisher keine Steinwürfe bestätigen, spricht aber von vereinzelten Flaschenwürfen. Bisher sei es ruhig. Es kam zu Vermummungen und Pyrotechnik wurde gezündet. Zudem hätten sich mehrere Hundert Demonstranten von der Demo abgespalten. Die Polizei begleitet diese Teilnehmer. Auch einige Personalien wurden aufgenommen.

 

18.40 Uhr: Die Demo hat das Frankfurter Tor passiert und befindet sich in der Revaler Straße, dort wo das RAW-Gelände ist. Offenbar wurde ein Polizeiwagen mit Steinen beworfen.

 

18.35 Uhr: Demozug bewegt sich in die Liebigstraße.

 

18.33 Uhr: In der Rigaer Straße befindet sich das Haus, um das sich alles dreht. Hier drangen kürzlich 500 Polizisten ein und durchsuchten die Wohnungen. Die Bewohnerstruktur in der Rigaer Straße 94 ist unübersichtlich, die Liste der Bezeichnungen für das Haus lang. Alles begann mit einer Hausbesetzung im Jahr 1990. Doch was heißt das für die aktuelle Situation? Gibt es in Berlin überhaupt noch besetzte Häuser, wie sie in den Achtziger- und Neunzigerjahren für Aufsehen sorgten?

 

18.27 Uhr:  Ein Demonstrant sagt: „Das ist eine krasse Challenge hier.“ Es geht sehr schnell voran.

 

18.20 Uhr: Demo hat die Rigaer Straße erreicht.  Die Polizei twittert: „Nicht wundern, Kollegen mit Kamera unterwegs, um die Verstöße aus der #freiräume Demo zu dokumentieren.“

 

18.05 Uhr: Die Demo hat die Frankfurter Allee erreicht. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von etwa 1100 Kräften im Einsatz. „Wir begleiten die Demonstration“, sagte Polizeisprecher Stefan Redlich. Gleich wird die Rigaer Straße erreicht.