Krawalle durch Gegendemonstranten

Erstveröffentlicht: 
08.12.2015

Am Rande einer "Pegida"-Demonstration ist es in Duisburg am Montagabend (7.12.2015) zu Ausschreitungen gekommen. Gegendemonstranten haben versucht, die Demo gewaltsam zu stören. Dabei wurden fünf Personen festgenommen.

 

Die "Pegida"-Demonstration, die am Montagabend (7.12.2015) in der Duisburger Innenstadt stattfand, bestand aus ca. 150 Teilnehmern. Die Anzahl der Gegendemonstranten schätzt die Polizei mehr als doppelt so groß. Als sich der "Pegida"-Umzug gegen 20 Uhr in Bewegung setzte, sollen etwa 100 Gegendemonstranten versucht haben, die Polizeisperre zu durchbrechen. Dabei sollen Flaschen geflogen sein. Die teilweise Vermummten rissen dabei laut Polizeiangaben Bauzäune um, gingen die Polizeipferde mit Absperrbaken an und bewarfen Polizisten mit Flaschen. Mit Schlagstöcken und Pfefferspray gelang es der Polizei, die Gegendemonstranten zurückzudrängen. Dabei wurden drei Personen festgenommen. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch ermittelt.

 

Keine verletzten Polizisten


Im weiteren Verlauf sollen kleinere Gruppen von Gegendemonstranten mehrmals versucht haben, in die Nähe der "Pegida"-Demonstranten zu gelangen. Dabei sollen Steine auf Polizisten geflogen sein. Auch ein weiterer Versuch, während der Abschlusskundgebung die Absperrlinie zu durchbrechen, war erfolglos. Einen 16-Jährigen, der vermummt mit einer Fahnenstange auf einen Polizisten eingeschlagen hatte, übergaben die Beamten nach Personalienfeststellung und Anzeigenaufnahme den Eltern. Einen 17 Jahre alten Mann identifizierten die Polizisten als Steinewerfer und nahmen ihn fest. Laut Polizeiangaben wurden keine Beamten verletzt. Die "Pegida"-Demo endete gegen 21 Uhr.