Bei der Demonstration gestern Abend in der Weiler Innenstadt war die Polizei mit 100 Einsatzkräften vor Ort, darunter 60 Beamte aus Basel, die hinzugerufen wurden, als sich die Lage verschärfte.
Weil am Rhein (ste/sat). Wie der Polizeipressesprecher Dietmar Ernst gestern Abend sagte, war die Polizei mit 100 Einsatzkräften vor Ort, darunter 60 Beamte der Kantonspolizei Basel-Stadt. Diese wurde hinzugerufen, als sich die Situation zuspitzte und es zu Übergriffen kam. Auch wurden Feuerwerkskörper gezündet, zu Straftaten sei es jedoch nicht gekommen, betonte Ernst ausdrücklich. Entgegen anderslautenden Gerüchten gab es auch keine Festnahmen. Die Hauptstraße wurde zeitweise gesperrt.
Wie Dietmar Ernst erklärte, habe man „mit der Massivität der Antifa nicht gerechnet“. So erging es auch einigen Medienschaffenden, die von vermummten und übergriffigen Antifa-Vertretern beschimpft und bedroht wurden. „Obwohl der Einsatz lange Zeit unüberschaubar war, ist er schließlich gut über die Bühne gegangen“, bilanzierte Ernst abschließend. Gleichwohl sagte der Einsatzleiter Stefan Kranzer, er wisse nicht, ob „wir das jedes Mal leisten können“.
Hintergrund ist die Ankündigung, der „Abendspaziergang“ solle künftig jeden Sonntagabend stattfinden. Dietmar Ernst sagte im Hinblick auf deren Initiatoren: „Ich bin gespannt, was sich die Bewegung nun überlegen wird“. Beide Gruppierungen hatten über die sozialen Medien zu ihren Veranstaltungen aufgerufen.