Remchingen (dpa/lsw) - Der nach dem Brandanschlag auf ein geplantes Flüchtlingsheim in Remchingen inhaftierte Mann ist vorbestraft - aber nicht wegen Brandstiftung oder rechtsextremistischen Umtrieben.
Weshalb der 42-Jährige aus dem Enzkreis der Polizei bekannt ist, teilte die Staatsanwaltschaft Pforzheim am Dienstag nicht mit. Der berufstätige und geschiedene Mann hülle sich bislang in Schweigen. Er werde verdächtigt, im Juli absichtlich Feuer in dem früheren Vereinsheim gelegt zu haben.
Der Verdächtige wurde nach Angaben von Anklagebehörde und Polizei am Montag in seiner Wohnung festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Er kam in Untersuchungshaft. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden mehrere Beweismittel sichergestellt. Details dazu wurden nicht bekannt. In der Nacht zum 18. Juli ging in Remchingen (Enzkreis) das leerstehende Gebäude in Flammen auf, in das rund 20 Flüchtlinge einziehen sollten. Als Brandbeschleuniger wurde Benzin benutzt.