Vor einer Flüchtlingsunterkunft in Weil am Rhein-Otterbach hat ein Haufen Laub gebrannt. Die Polizei hat inzwischen Anhaltspunkte, die auf eine Brandstiftung hindeuten.
Der Brand ereignete sich am Dienstag Abend. Laut Polizei bemerkte ein Nachbar um 21 Uhr starken Rauch unter einem Balkon und sah einen Feuerschein. Darauf setzte er einen Notruf ab und löschte das Feuer mit Hilfe eines Feuerlöschers.
Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr überprüfte die Brandstelle, musste aber laut Polizei nicht weiter tätig werden. Nach den Feststellungen der Feuerwehr hatte auf einer etwa einen Quadratmeter großen Fläche Laub gebrannt. Verletzt wurde niemand, Sachschaden entstand keiner. Zum Zeitpunkt des Vorfalles befanden sich zehn Flüchtlinge in dem Gebäude.
Kriminaltechniker, die den Brandort am Dienstag begutachteten, haben inzwischen Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es sich bei dem Feuer um Brandstiftung gehandelt hat. Man gehe davon aus, dass das Feuer nicht von selbst entstanden sei, sagte ein Polizeisprecher. Ob es sich um eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung gehandelt habe, sei damit noch nicht entschieden. Um in dieser Frage weitere Erkenntnisse zu gewinnen, hat die Polizei nun einen Zeugenaufruf herausgegeben. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeidirektion Freiburg unter XXX in Verbindung zu setzen.