PEGIDA-Chef fällt monatelang auf Satiriker rein!

Erstveröffentlicht: 
06.10.2015

Dresden/München - Das ist echte Realsatire! Über Monate hatte PEGIDA-Chef Lutz Bachmann (42) einen Mann besonders ins Herz geschlossen: Dr. Alfons Proebstl! Am 6. April 2015 war der rechte Redner Gast auf der 22. PEGIDA-Veranstaltung, worauf Bachmann sichtlich stolz war.

 

Diese "Kunstfigur" (immer mit Gummimaske) wetterte und hetzte gegen Flüchtlinge, Asylpolitik, Freihandelsabkommen und "Gender-Irrsinn"... Seitdem postet PEGIDA jede "Äußerung" dieses umstrittenen "Doktors", der bei Youtube bis zu letzt 88 Sendungen hochgeladen hatte.

 

Immer wieder wurde gerätselt, wer der Mann in Wahrheit sei. Nun ist es raus: Wie die Augsburger Allgemeine schreibt, handelt es sich dabei um den früheren (Achtung, das ist besonders spitzfindig) Big Brother-Moderator Percy Hoven (50). Damit konfrontiert, gibt Hoven unumwunden zu: „Ich bin enttarnt, damit bin ich raus!“

 

Im Fazit soll nun alles „reine, wenn auch böse Satire“ gewesen sein. Laut Augsburger Allgemeine teilt er später in einer schriftlichen Stellungnahme mit: „Ich distanziere mich ausdrücklich von dem Vorwurf der rechten Meinungsmache. Die Inhalte der Kunstfigur entsprechen in keinster Weise meiner persönlichen Überzeugung.“


Und der Auftritt bei PEGIDA? „Das war ein großer Fehler, den ich zutiefst bedaure und gerne rückgängig machen würde, wenn ich könnte.“ Und sinngemäß: Dieser Schuss sei komplett nach hinten losgegangen.


Der Radio- und Eventmoderator Percy Hoven wurde 2000 über Nacht bekannt, als er die erste Staffel von "Big Brother" (RTL2) moderierte. Ende 2004 kehrte Hoven dem Fernsehen den Rücken. Auf seiner Internetseite heißt es, dass er seit 2004 "Malerei in München" betreibt.

 

Scheinbar wurde ihm das zu langweilig, und er erfand den rechten, österreichischen Video-Meckerer Dr. Proebstl. Den Rest der Geschichte kennen wir jetzt...