Im linken münsteraner Unrast Verlag ist diesen Sommer ein Buch erschienen, das linken Ökologie-Interessierten sehr ans Herz gelegt werden muss: Christof Mackinger: Radikale Ökologie. Ein Plädoyer für eine radikale ökologische Linke. In knapp 90 Seiten zeichnet der Autor die Geschichte der radikale Ökologie-Bewegung nach, fasst zentrale Diskussionen zusammen und bringt - soweit dies der knappe Umfang zulässt - auch eine Reihe interessanter gesellschaftskritischer, ökologischer Theorien aufs Tapet.
Tierrechtsinfos schreibt dazu: "Mackinger war Angeklagter im österreichischen "Tierrechtsprozess" und gibt in seinem kompakten Buch einen guten Überblick über die Geschichte und Entwicklung unterschiedlicher, radikaler Umweltbewegungen, wobei auch die Animal Liberation Front, die Earth Liberation Front, Earth First! oder Sea Shepherd thematisiert wurden. Mackinger schafft es, den Spagat zwischen Würdigung und notwendiger Kritik an mancher Entwicklung der Bewegungen zu halten. Ein höchst informatives Buch - vor allem für EinsteigerInnen in die Materie, aber auch für ausgefuchste Profis sicher lesenswert!"
Das Büchlein versucht bewusst auch den eurozentrischen Blick sozialer Bewegungsforschung hin auf Kämpfe aussereuropäischer Aktivist_innen auszuweiten und inkludiert damit auch Aktionsformen, Kampagnen und Theorien z.B. aus Brasilien oder Indien.
In Summe, eine interessante Einführung und ein Plädoyer für eine radikal-ökologische Linke. Das Magazin "zeozwei" von der TAZ schreibt dazu: "Ein spannender Einblick in die weltweiten Ökokämpfe [...] das gerne etwas dicker hätte ausfallen dürfen."
Aus aktivistischer Sicht kann das Buch als Blaupause oder gar Weiterführung von Ende Gelände oder der Besetzung im Hambacher Forst gesehen werden und soll unbedingt gelesen und diskutiert werden.
Für weitere Infos zum Buch, Buchvorstellungstermine etc. checkt die neue Seite zum Buch: facebook.com/pages/Radikale-%C3%96kologie/902668986492324?sk=timeline&ref=page_internal