Am Dienstag, den 01. September 2015, demonstrierten in Kaiserslautern über 100 Menschen gegen Krieg, Faschismus und für Solidarität mit Geflüchteten. Die Demonstration wurde durch das Bündnis „Kaiserslautern Gegen Rechts“ (Aufruf) organisiert. Anlass war der Antikriegstag, der an den Überfall Nazideutschlands vor 76 Jahren (01. September 1939) auf Polen erinnert.
Um 17.00 Uhr begann die Demonstration mit Musik- und Redebeiträgen am Martinsplatz. Etwa eine halbe Stunde später setzte sich der Demonstrationszug zum Philipp-Mees-Platz (Gedenkstein für die Opfer des Faschismus) in Bewegung. Es formierte sich ein antikapitalistischer Block, an dem sich die meistern Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten lautstark Bleiberecht für alle Geflüchteten ein und erteilten der imperialistischen Politik der großen Industriestaaten sowie der Unterstützung von reaktionären Regimen wie der Türkei eine klare Absage.
Dass auch Anhängerinnen und Anhänger von im Kern militaristischen Parteien, die teils der Asylrechtsverschärfung zustimmten, an der Demonstration teilnahmen, sehen wir kritisch. Wie wir in Zukunft mit derartigen Situationen umgehen werden, ist noch abschließend zu klären. So sehen wir es als sinnvoll an, derartige Aktionsbündnisse zu unterstützen, um unsere politischen Inhalte („offensiver“ Antifaschismus) eine größere Reichweite zu ermöglichen.
Wir sehen es als erfreuliche Entwicklung an, dass sich die Begehung des Antikriegstages mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern etabliert. Daran gilt es festzuhalten und einen neuen antimilitaristischen Diskurs in die Gesellschaft zu tragen.
Antifaschistische Jugend Kaiserslautern