Brandanschlag: Polizei nimmt Verdächtigen fest

Erstveröffentlicht: 
17.07.2015

Die Polizei hat einen 47-jährigen Lübecker festgenommen, der womöglich den Brandanschlag auf den Rohbau des Asylbewerberheims in Kücknitz am 29. Juni begangen hat.

 

Die Polizei hat einen 47-jährigen Lübecker festgenommen, der womöglich den Brandanschlag auf den Rohbau des Asylbewerberheims in Kücknitz am 29. Juni begangen hat. Die Beamten ertappten den Mann Mittwochnacht dabei, wie er Parolen auf die Baustellenschilder in der Solmitzstraße schmierte. Wie der NDR berichtet, soll es sich dabei um die gleichen Sprüche gehandelt haben, wie sie auch Ende Juni nach dem Brandanschlag am selben Tatort gefunden wurden. Die Polizei nahm den Mann fest und die Ermittlungen dauern an. Demzufolge prüfen die Beamten nun, ob dem 47-Jährigen auch die fremdenfeindlichen Parolen sowie die Brandstiftung vor drei Wochen zur Last gelegt werden können. Das Feuer konnte damals schnell gelöscht werden, der Schaden betrug etwa 1000 Euro. Verletzt wurde niemand (die LN berichteten). In der Solmitzstraße entstehen derzeit 42 Wohnungen in acht Häusern. Insgesamt sollen dort künftig 120 Flüchtlinge aufgenommen werden, in ganz Lübeck leben momentan fast 1000.