Metalldiebe verursachen Millionenschaden in BND-Zentrale

Der Neubau der BND-Zentrale an der Chausseestraße.FOTO: IMAGO/RALPH PETERS
Erstveröffentlicht: 
04.03.2015

Metalldiebe sind in der Nacht zu Mittwoch in den Neubau der BND-Zentrale an der Chausseestraße eingedrungen. Sie stahlen Wasserhähne für wenige Euro - und verursachten Wasserschäden in Millionenhöhe.

 

Metalldiebe sind in der Nacht zu Mittwoch in den Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in der Chausseestraße eingedrungen - in eines der bestgesicherten Gebäude der Hauptstadt. Wie sie in das Gebäude gelangen konnten, ist laut Polizei noch unklar: Einbruchsspuren wurden bislang nicht entdeckt.

 

"Die Täter haben in einem der oberen Geschosse Wasserhähne im Wert von weniger als hundert Euro abgeschraubt", sagte ein Polizeisprecher. Allerdings hatten die Täter vergessen, vorher das Wasser abzustellen: Mehrere Stunden lang sickerte eine laut Polizei "sehr große Menge" Wasser durch die Stockwerke nach unten; im Gebäude entstanden schwere Wasserschäden.

 

Die Polizei hat Ermittlungen wegen der Zerstörung eines Gebäudes eingeleitet, die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt. Nach Tagesspiegel-Informationen sollen Schäden in Millionenhöhe entstanden sein.

 

Auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend wird seit 2006 gebaut. Es entstehen Bürogebäude mit einer Fläche von 260.000 Quadratmetern. In Zukunft sollen 4 000 Menschen auf dem Gelände arbeiten.