SPONTANDEMO 30.09.2014 - 18 Uhr Rathausplatz: Stadtverwaltung Freiburg kündigt die Verschrottung unserer Wagen an / Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme weiter unklar
Am 25.09.2014 schreibt uns das Amt für Öffentliche Ordnung (Dezernat IV) folgendes: Wenn wir bis zum 13.10.2014 keinen Stellplatz haben, erfolgt die "Einziehung und Vernichtung" unserer seit 14.04.2014 beschlagnahmten Wohnungen.
Hierbei kümmert es das Amt für Öffentliche Ordnung nicht, dass das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs über die Rechtsmäßigkeit der Beschlagnahme noch gar
nicht gefällt wurde und das auch weit weniger drastische Maßnahmen zur Verfügung stünden. "Die Verwaltung wird die Wagenburgfahrzeuge nach der Einziehung unbrauchbar machen bzw. vernichten." (Veronika Sester, AfÖ, 25.9.2014)
Uns wird angedroht: Wenn wir den sog. "Vorschlag" der Stadtverwaltung, ein viel zu kleines Grundstück zu beziehen, bis zum 02.10.2014 nicht angenommen haben, sind unsere Wagen für immer weg.
Nur einige wenige unserer Wagen hätten auf dieser Fläche Platz zum Leben, aber wo sollen denn die anderen hin?
Wir würden diesen Vorschlag zu gerne annehmen, er ist nur leider keiner.
Die Verwaltung soll endlich aufhören uns zu verarschen und uns mit Respekt behandeln. Seit fast 6 Monaten leben wir in der prekären Situation der Wohnungslosigkeit, seit über 6 Monaten reißen wir uns den Arsch auf um einen konstruktive Dialog zu erreichen. Bisher leider ohne Erfolg.
Diese Drohung ist ein weiterer menschenverachtender Zug einer unkontrollierten „Ordnungsbehörde“ die hier in Freiburg scheinbar ungehindert ihr Unwesen treiben kann.
Eines ist klar: wir werden uns nicht verschrotten lassen!
Wir wollen eine Stadt für Alle!
Wir bleiben Sand im Getriebe!