Wir lehnen Gewalt ab ... und damit auch die Staatsgewalt!

Als Anarchist_innen, Linksradikale, antiautoritäre Kommunist_innen und Autonome hintefragen wir die herrschenden Zustände radikal. Wir suchen nach den Grundlagen für die unerträglichen Zustände, die in der gegenwärtigen Gesellschaft herrschen und bleiben nicht bei oberflächlicher Kosmetik, bei "Symptombekämpfung" stehen.

 

Wir sind gegen Gewalt ...

 

Als Anarchist_innen, Linksradikale, antiautoritäre Kommunist_innen und Autonome hintefragen wir die herrschenden Zustände radikal. Wir suchen nach den Grundlagen für die unerträglichen Zustände, die in der gegenwärtigen Gesellschaft herrschen und bleiben nicht bei oberflächlicher Kosmetik, bei "Symptombekämpfung" stehen. Unter herrschenden Verhältnissen verstehen wir ein Potpourri aus Rassismen, Sexismus, Kapitalismus, Homo- und Transphobie, Antisemitismus und die Diskriminierung jener, die gewissen körperlichen Normen nicht entsprechen (wollen). Diese herrschenden Verhältnisse sind gewaltförmig: Übergriffe, Anfeindungen, Beschimpfungen, Ausschlüsse, Benachteiligungen, Hetze und sogar Mord. Nationalsozialist_innen haben dies mit ihrer industriellen Vernichtungsmaschinerie perfektioniert.

 

... und schreiten dagegen ein!

 

Wir wollen diese Zustände nicht lethargisch zusehen. Wir bleiben bei Übergriffen nicht einfach unbeteiligt daneben stehen oder gehen schnell weiter. Wir mischen uns ein und greifen ein. Wir wehren uns gegen Vergewaltiger und rassistische Gewalttäter_innen, Antisemit_innen und Menschen, die homophobe und transphobe Übergriffe begehen. Wir schreiten auch ein, wenn wir selber nicht betroffen sind. 

Wir wissen aber auch, dass dieses Einschreiten seinerseits oft Gewalt notwendig macht. Schlägernde Nazibanden, sexistische Männergruppen, rassistische und antisemitische Mobs können in der konkreten Situation selten "überredet" werden, sondern müssen meistens gestoppt werden! 

 

Wir lehnen Gewalt ab ...

 

Wir lehnen es aber auch ab, Sachbeschädigungen als Gewalt zu bezeichnen. Dinge sind ersetzbar - und oft gut versichert - Menschen aber nicht! Wir weinen keinen zerbrochenen Fensterscheiben von Geschäften nach und schon gar nicht lassen wir menschliches Leid mit Sachbeschädigung aufwiegen!

 

... und damit auch die Staatsgewalt!


Unsere radikale Ablehnung von Gewalt heißt auch, dass wir Gewalt auch dann ablehnen, wenn sie von Staats wegen angewendet wird. Uns ist egal, ob menschenverachtende Gewalttäter_innen in zivil oder uniformiert sind. Gewalttäter_innen und Mörder_innen sind auch in Uniform Gewalttäter_innen und Mörder_innen: Wir stellen uns entschieden gegen die vielen Formen der staatlichen Gewalt. Die Polizei hat in den vergangenen Jahren mehrere Menschen ermordet, Freiheitsentzug und Folter, Schikanen und Beschimpfungen gehören zum behördlichen Alltag. 

 

All das ist gedeckt durch das, was sich Rechtsstaat nennt. Dort wo es nicht gedeckt ist, schüchtert das Gewaltmonopol des Staates derart ein, dass juristische Gegenwehr entweder effektlos oder sogar kontraproduktiv ist: Bei Anzeige gegen Polizeiübergriffe wird routinemäßig mit Gegenanzeige geantwortet. Ein Verfahren gegen Behörden muss eins sich erst leisten können, und vor Gericht gelten Beamt_innen glaubwürdiger als etwa Mittellose oder Leute ohne österreichischem Pass.