Vor 30 Jahren stürzte sich der Aktivist Cemal K. Altun an dieser Stelle in den Tod. Es war der zweite Verhandlungstag seines Asylantrages. Nachdem die BRD, allen voran Innenminister Zimmermann und Staatssekretär Kinkel sowie das BKA und der Berliner Staatsschutz, Cemal K. Altun an die türkische Militärdiktatur verraten hatten, versuchten sie trotz internationaler Proteste die Auslieferung hunderter Aktivist_innen durchzusetzen. Cemal K. Altun sah keine Hoffnung mehr. Gedenken wir ihm – und führen wir uns zugleich die andauernde Unmenschlichkeit und ungebrochene Brutalität des Staates gegen Schutzsuchende vor Augen. In Kassel versammeln wir uns zur Gedenkkundgebung und zum Blumenniederlegen auf dem Kemal-Altun-Platz beim Kulturzentrum Schlachthof.