Bis Oktober - Kehrtwende im Fall der Wagenburg auf dem Parkplatz der PH Freiburg: Die Wagenburgler dürfen nun doch bleiben – allerdings nur vorläufig. Das Ultimatum ist nur aufgeschoben.
Noch am Mittwoch hatte PH-Rektor Ulrich Druwe angekündigt, am Donnerstag Strafanzeige zu erstatten.
Dies hatte die Pressestelle der PH am Mittwoch bestätigt. Eine Anzeige
hätte zur Folge gehabt, dass die Polizei die Wagenburgler zum Verlassen
des Geländes aufgefordert und gegebenenfalls das Gelände geräumt hätte.
Jetzt dürfen die Wagenburgler bleiben, allerdings nur bis zum 1.
Oktober. Rektor Druwe begründet sein Umdenken damit, dass er es nicht zu
einer unnötigen Konfrontation kommen lassen wolle. Er wolle, sagte
PH-Sprecherin Helga Epp, der Bitte der Studierendenvertretung Usta und
der Wagenburgler nachkommen. Auch, weil der Parkplatz in der
vorlesungsfreien Zeit im Sommer nicht groß genutzt werde. "Das wäre
jetzt eine unnötige Härte gewesen", sagt Helga Epp.
Es soll noch einmal ein Gespräch zwischen PH und Wagenburglern geben.
Epp kündigt aber an, dass allerspätestens am 1. Oktober eine Räumung
veranlasst werde. Zudem sei der Aufenthalt bis Oktober an zwei
Bedingungen geknüpft, sagt Epp: Die Wagenburgler müssten sich
nachbarschaftlich verhalten und dürften die Örtlichkeiten der PH,
beispielsweise die Duschen, nicht benutzen.
Der Usta der PH Freiburg begrüßt in einer Pressemitteilung die
Entscheidung des Rektorats. Er bietet der Wagengruppe an, bis Oktober
die sanitären Einrichtungen des Studierendenhauses "Kuca" mitzunutzen.
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