Fotos: Fight Racism Now! Demo am 25. Mai in Berlin

Fight Racism Now! Demo am 25. Mai in Berlin

20 Jahre nach der de fakto Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und dem Mordanschlag von Solingen demonstrierten am 25. Mai 2013 in Berlin mehr als 1.000 Menschen gegen Rassismus und die deutsche Asylpolitik. Auf Transparenten und in Sprechchören forderten sie die Abschaffung der Residenzpflicht, Stopp aller Abschiebungen sowie die Schließung der Flüchtlingslager. In Solidarität mit den aktuellen Flüchtlingsprotesten zog die reichlich durchnäßte, aber kämpferische Demonstration von Berlin Mitte zum Refugee Protest Camp am Oranienplatz in Kreuzberg.

 

Fotos unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/250513fight_racism_...

 

Bei strömendem Regen versammelten sich ca. 1000 Demonstrant_innen zur Auftaktkundgebung beim Holocaust-Mahnmal, darunter hunderte Geflüchtete aus Lagern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Auf Höhe der Leipziger Straße war der Zug auf ca. 2000 angewachsen. Wegen des extrem schlechten Wetters haben wir die Route gleich zu Beginn um die Hälfte verkürzt. Leider wurde die Demonstration danach zwei mal für jeweils 25 Minuten aufgehalten, weshalb viele den Zug vorzeitig verlassen haben.


Grund für die Verzögerungen waren zum einen rassistische Ausweiskontrollen durch die Polizei, die sich von Beginn an feindselig verhielt. Am Checkpoint Charlie haben wir den Demonstrationszug bis zur Freilassung eines durch die Polizei festgehaltenen Geflüchteten gestoppt. Die zweite Verzögerung entstand nach einen Verkehrsunfall, durch den ein Gerüst auf die Strecke zu stürzen drohte. Bei der Suche nach einer Alternativroute verhielt sich die Berliner Polizei ebenfalls betont unkooperativ, und ließ die Demonstration buchstäblich im Regen stehen. Dennoch erreichten viele hundert Demonstrant_innen zusammen mit den Aktivist_innen des Berliner Refugee Protest gegen 18 Uhr die Abschlusskundgebung auf dem Oranienplatz.


Trotz der widrigen Umstände blieb die Demonstration durchweg kämpferisch. Mehr als 20 Redebeiträge wandten sich gegen institutionellen und alltäglichen Rassismus heute. Als Organisator_innen freut uns besonders, dass Geflüchtete, Roma-Gruppen, antirassistische und antifaschistische Initiativen Seite an Seite demonstriert haben. Wir wünschen uns, dass diese Zusammenarbeit weiter gedeiht.

 

Quelle & weitere Infos unter: http://www.fightracismnow.net/uncategorized/regendemos-sind-die-besten/