Wir haben's ja gleich gesagt. Unsere Bedürfnisse nach unkommerziellen Räumen, freier Lebensgestaltung und solidarischem Miteinander werden nicht weniger, nur weil der Schiessstand geplättet wurde. Das Haus am Petersgraben 20 (nähe Uni) ist eine hübsche Abwechslung vom Landleben in Allschwil. Sein Kontext, bzw derjenige des Lehrstandes, jedoch kann getrost unter „die ewig gleiche Scheisse“ abgelegt werden.
Beinahe sozial angehaucht stand das Haus früher zahlungsschwachen StudentInnen zur Verfügung. Jetzt wird's die (Überraschung!) ImmoBas totalsanieren und dann... ach, ihr erratet's schon: Unser städtischer Profitgeier Immobas macht mit mehr als 50 Millionen im Jahr noch nicht genug Gewinn. Oder aber sie suchen anch einem viel zu kleinen Feigenblatt für ihre gesetzlich verankerte Raffgier.
Wir dagegen wünschen uns noch immer ein Leben (möglichst) frei der Bürden Hierarchie und Konkurrenz. Deswegen wollen wir Sexismus, Rassismus und Homophobie an diesem Ort genauso wenig dulden wie Kommerz.
Erneut laden wir also euch alle, die diese Werte mit uns teilen, ein, gemeinsam mit uns für ein anderes Leben zu kämpfen und diesen Raum mit euren, unseren Ideen zu füllen, zu beleben, zu gestalten.
Ihr erreicht uns über die Tramstationen „Universität“ (Linie 3) oder „Universitätsspital“ (Linie 11). Das Haus steht gleich zwische dem Petersplatz und dem Unispital.
Wir hoffen auf euch!
Liebste Grüsse
Eure Bewohnenden, Dienstag, den 31.5.
PS: Bereits jetzt freuen wir uns diebisch auf die nächsten Kunststücke bürokratischer Ausreden, um uns zu räumen. Gerne nehmen wir Wetten entgegen, welche der folgenden Argumentationen ausschlaggebend sein werden: (a)Wir machen bestimmt wieder nette Wohnungen für StudentInnen, versprochen! (b)Das ist doch alles nicht zonenkonform (c)Da kann ja jedeR kommen! (d)Was werden die NachbarInnen sagen! Oder (e)Was zum Knabbern