Vor Großeinsatz
In Frankfurt sind in der Nacht zum Mittwoch sechs Polizeibusse ausgebrannt, ein weiterer wurde stark beschädigt. Die Polizei vermutet, dass die Autos im Vorfeld der Mai-Kundgebungen angezündet wurden.
Die Wagen waren in der Nähe der Frankfurter Messe abgestellt worden, weil sie für die umfangreichen Einsätze am 1. Mai benötigt wurden. Die Polizei geht davon aus, dass ein Teil der Autos mutwillig angezündet wurde und das Feuer dann auf die anderen übergegriffen hat. Bei den Autos handelt es sich um Fahrzeuge einer Einsatzgruppe aus Bayern. Die Beamten fahren nun in anderen Fahrzeugen mit.
Die Feuerwehr bezifferte den Schaden auf rund 250.000 Euro. Auf dem Gelände waren insgesamt 19 Fahrzeuge abgestellt. Sechs Autos brannten komplett aus, eins wurde stark beschädigt und weitere in Mitleidenschaft gezogen. Die ausgebrannten Wagen werden von Spezialisten auf Spuren untersucht.
Viele Demos in der Stadt
Neben dem Radrennen rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt finden am Mittwoch zahlreiche Demonstrationen statt. Zum einen begehen die Gewerkschaften mit Sternmarsch und Kundgebung den Tag der Arbeit. Zum anderen will die rechtsextreme NPD am Frankfurter Ostbahnhof demonstrieren. Mehrere Gruppierungen planen Gegendemonstrationen, gerechnet wird mit bis zu 5.000 Gegendemonstranten. Ein Großaufgebot der Polizei soll die verschiedenen Gruppen voneinander trennen. Die Polizei vermutet bei dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Polizeifahrzeuge einen Zusammenhang mit den Kundgebungen.