Wir haben uns gefragt: Wie können wir die historische Linie aufzeigen, die für uns die aktuelle Stadtaufhübschung mit den konservativen Werten Preußens verbindet? Und so marschierten Preußische Armee, Sturmabteilung (SA) und Wehrmacht vereint unter einem Banner auf Potsdams beliebtester Einkaufsstraße.
Ein grauer verschneiter Tag in Potsdam. Passend zum Grau machte sich eine düstere Gruppe der Vergangenheit, allesamt Kämpfer für das vergangene Deutschland auf den Weg. Unter dem Motto "Zurück in die Zukunft! Vorwärts in die Vergangenheit! 80 Jahre Tag von Potsdam" marschierten ein preußischer Soldat, ein Soldat der Wehrmacht und ein SA-Mann über die Brandenburger Straße. Am Rande der grausigen Vorstellung wurden Flyer und eine Sonderausgabe der Potsdamer Allgemeinen Zeitung verteilt, um gegen der Wiederaufbau der Garnisonkirche mobil zu machen.
Die Passanten reagierten erfreut über die Aktion und viele sprachen sich spontan ebenfalls gegen einen Wiederaufbau der zerstörten Militärkirche aus. Im Anschluss fand eine Informationsveranstaltung im Alten Rathaus statt. Bernd Langer (Künstler und Schriftsteller) hielt einen Vortrag zum Thema "Der Tag von Potsdam. Faschismus in Deutschland".
Am kommenden Donnerstag (21.03.) wird es um 17.00 Uhr außerdem eine Kundgebung neben der geplanten Kopie der Garnisonkirche geben.