-Einschränkung des Demonstrationsrecht
Es mobilisieren 3 verschiedene Bündnisse. Die Demo des tendenziell autonomen „NoWKR“-Bündnis wurde von der Polizei um die Hälfte verkürzt. Sie startet beim Westbahnhof, läuft über die MaHü und endet am Maria-Theresien-Platz. Durch diese drastische Verkürzung soll sichergestellt werden, dass der Ring frei bleibt und dass möglichst wenige Menschen in die Innenstadt kommen. Das tendenziell kommunistische „Offensive gegen rechts“-Bündnis berichtet auch von Schwierigkeiten bei den Verhandlungen um die Demoroute. Ihre Demo geht nun vom Votivpark über die Wipplinger Straße und den Graben zum Stephansplatz. Im Anschluss daran soll es Blockaden im Stile von „Dresden Nazifrei“ geben. Darüber hinaus gibt es 3 Infopunkte: Eine bei der Hauptuni, eine bei der Akademie der Bildenden und eine am Stephansplatz. Ein bürgerliches Bündnis „Jetzt Zeichen setzen“ veranstaltet eine Lesung am Heldenplatz, die allerdings bereits um 20:30 beendet werden soll. Letztes Jahr zeigte sich, dass sie sehr pünktlich sind.
-Ausweitung der Sperrzone
Auch dieses Jahr wird die polizeiliche Sperrzone erweitert. Das Gebiet rund um die Hofburg ist auf der einen Seite bis zum Lobkowitzplatz gesperrt, auf der anderen Seite bis zur Freyung und Strauchgasse. Darüber hinaus gibt es eine Sperrzone bei der Renngasse und der Hohenstaufengasse. Gemeinsam mit dem Bestreben, den Ring frei zu halten, könnten dadurch Rückschlüsse auf mögliche Anfahrtswege der Ballbesucher*innen gezogen werden.
-FPÖ-Kundgebungen
Überraschenderweise hat auch die FPÖ 3 Standkundgebungen angemeldet. Eine an der Freyung, eine am Michaelerplatz, sowie eine am Albertinaplatz beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. Ziel dieser Kundgebungen ist es, Blockaden zu erschweren und eine ungestörte Anreise der Ballbesucher_innen sicherzustellen.
Eine Karte zu denangemeldeten Demos/Kundgebungen/Sperrzonen gibt es hier.
-Begrüßung der Teutonen
Einen Tag vor dem Ball findet in der Burschenschaft Teutonia ein Begrüssungsabend zum WKR-Ball statt.
-Konsequenzen eines Nazi-Angriffs
Letztes Jahr kam es am Rande der Anti-WKR-Demo zu einem Naziangriff auf einen Demoteilnehmer, der dabei schwer verletzt wurde. Dies passierte vor den Augen einer untätigen Polizei. In der Zwischenzeit wurde bekannt, welche Konsequenzen seitens der Polizei es bislang in diesem Fall gab: Wenig überraschenderweise gar keine. Das Opfer wurde nie befragt. Obwohl sich bekannte Nazis im Internet verplappert haben, verliefen die Ermittlungen in dieser Richtung „ergebnislos“.