Am Abend des 31.12.2012 führten rund 25 Aktivistinnen und Aktivisten eine kurze Spontandemo durch die Innenstadt von Heilbronn durch. Begleitet von Feuerwerk und lautstarken Parolen wie "Gegen das Konstrukt von Volk,Nation und Rasse-Für uns gibt`s nur eins: Klasse gegen Klasse" und "Wir demonstrieren wie wir wollen-Gegen Überwachung und Kontrollen" zog die Spontandemo durch die Kaiserstraße auf den Kiliansplatz.
Damit nahmen sich die Demonstrierenden zumindest symbolisch eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Innenstadt, welche Ordnungsamt und Polizei
seit Jahren zur Tabu-Zone für angemeldete Demonstrationen erklären, um diese aus dem Stadtzentrum fern zu halten.
Mit der Spontandemo sollte das Jahr 2012 kämpferisch abgeschlossen und gleichzeitig mit Elan ins neue Jahr gestartet werden.
Die weltweite Krise des Kapitalismus verschärft die Lebensbedingungen für große Teile der Bevölkerung immer mehr und zunehmend auch in den
kapitalistischen Zentren und Metropolen.
Gleichzeitig nutzen die imperialistischen Kräfte Kriegseinsätze und kriegsvorbereitende Interventionen wie aktuell an der syrischen Grenze, um ihre ökonomischen und geostrategischen Interessen durchzusetzen.
Im Inneren schreitet die Militarisierung weiter voran, der Polizeistaat wird aufgerüstet und gegen aktive Linke und Revolutionäre geht der Staat mit Kriminalisierung und Knast vor, während faschistische Strukturen verharmlost werden und Nazi- Mörderbanden wie der "NSU" unbehelligt agieren können.
Gegen alle diese negativen Entwicklungen gab es allerdings im Jahr 2012 auch Protest und zum Teil entschlossene Kämpfe - ob in den
klassenkämpferischen Auseinandersetzungen und Streiks in mehreren europäischen Ländern, bei vielfältigen Aktionen gegen Militarisierung und Krieg oder in offensiven antifaschistischen Kämpfen. In vielen Städten in der BRD konnten erfolgreich Aktionen gegen Krise, Krieg und Kapitalismus durchgeführt werden und Naziaufmärsche mussten von den Herrschenden mit massiven Polizeiaufgeboten durchgesetzt werden.
Vielerorts - auch in Heilbronn- gelang es außerdem, linke Strukturen zu schaffen und zu stärken.
2013 muss daran angeknüpft und auf den bereits gemachten Erfahrungen aufgebaut werden.
Gelegenheiten wird es genug geben: bei den Protesten gegen die "Sicherheitskonferenz" in München am 2.Februar, den Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Pforzheim am 23.Februar, am 1.Mai in den antikapitalistischen Blöcken und auf revolutionären Demos, Ende Mai bei "Blockupy" in Frankfurt und an jedem anderen Tag des Jahres.
Für ein kämpferisches 2013!
Es gibt keine Alternative zur sozialen Revolution!