Stereotype von Roma als Armutsflüchtlingen, Bilder schmutziger Kinder, "Zigeuner" als Schimpfwort- Antiziganismus ist ein weit verbreitetes und kaum hinterfagtes Ressentiment, das sich nicht nur ind er Verfolgung von Roma auf dem Balkan äußert. Auch in der Debatte um Abschiebungen aus Freiburg bricht es immer wieder auf. Aktion Bleiberecht und die iz3w wollen mit einer Veranstaltungsreihe zu Antiziganismus darüber aufklären und dagegen angehen.
In der letzten Veranstaltung der Reihe spricht Karion Waringo von Chachipe e.V. über die EU-Visaliberalsisierungen für Serbien und Mazedonien und deren geravierende Folgen für Roma. Anders als für die Mehrheitsbevölkerung bedeutet die Befreigung von der Visapflicht für Roma keine Ausdehung, sondern häufig eine Einschränkung ihrer Freizügigkeit. So werden steigende Flüchtlingszahlen aus diesen Ländern von Deutschland und der EU zum Anlass genommen, Druck auf die regierungen auszuüben. In der Folge sind Roma diskriminierenden Praxen ausgesetzt- von ethnical profiling bis hin zur Vernichtung von Reisedokumenten.
Dienstag, 18.12. 20 Uhr
Theater Freiburg, Winterer Foyer