SWR 4 zur Nazibrandstiftung in der Freiburger Innenstadt

Erstveröffentlicht: 
27.11.2012

Freiburg. Die Brandstiftung in leerstehenden Haus in der Freiburger Innenstadt ist laut Staatsanwaltschaft möglicherweise von Rechtsradikalen verübt worden. Dafür sprächen die Tatumstände und das Umfeld der Verdächtigen. Kai Laufen berichtet

 

 Das Feuer war Ende Oktober nachts in einem seit Jahren als „besetzt“ geltendem Haus gelegt worden. Außerdem hatten der oder die Täter mehrere Fensterscheiben eingeschlagen und Mobiliar beschädigt. Unklar sei laut Staatsanwaltschaft, ob die mutmaßlichen Täter wissen konnten, dass sich zu diesem Zeitpunkt niemand in dem Gebäude aufhielt. Hätten sie Personenschaden in Kauf genommen, würde es sich um eine schwere Brandstiftung handeln und entsprechende hohe Haftstrafen drohen.

 

Die autonome Antifa in Freiburg hatte Ende vergangener Woche in einer Pressemitteilungen schwere Anschuldigungen gegen mehrere namentlich genannte Personen erhoben, die rechtsradikale Einstellungen hätten und offenbar von Zeugen mit der Brandstiftung in Verbindung gebracht werden. Ermittlungsergebnisse der Staatsschutzabteilung sollen laut Staatsanwaltschaft Freiburg bis Jahresende vorliegen.

 

Gesendet auf SWR 4 Baden-Württemberg am Dienstag, 27.11.2012, 16:30 Uhr