Zehn Autos in Hamburg angezündet - Verdächtiger (23) gefasst

Völlig ausgebrannt: Feuerwehrleute löschen einen VW-Bus
Erstveröffentlicht: 
30.08.2012

Brandstifter haben in der Nacht zum Donnerstag in Wilhelmsburg und St. Paul insgesamt zehn Autos angezündet.

 

Wie die Polizei mitteilte, wurden in Wilhelmsburg sechs und in St. Pauli vier Fahrzeuge in Brand gesteckt. Die Fahrzeuge wurden völlig zerstört.

 

Nach der Brandstiftung an den vier Autos im Stadtteil St. Pauli fasste die Polizei im Rahmen einer Großfahndung mit 25 Streifenwagen einen 23-jährigen Tatverdächtigen. Er ist der Polizei bereits als Brandstifter bekannt. Die Fahrzeuge, die der 23-Jährige anzündete, gehörten der Gesundheitsbehörde Hamburg.

 

Hinter den brennenden Autos in Wilhelmsburg vermutet die Polizei einen anderen Täter, da der 23-Jährige bereits festgenommen war, als die Fahrzeuge dort angezündet wurden. Eine Sofortfahndung führte in diesem Fall nicht zum Erfolg. Die hier betroffenen Fahrzeuge stammen von einem finnischen Unternehmen, das unter anderem Kraftwerke und Schiffsmotoren für Marineschiffe herstellt.

 

Die Polizei vermutet bei beiden Anschlägen eine politische Motivation. Ob es einem Zusammenhang zwischen den Taten gebe, sei nicht klar, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Auch zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.