Anschlag auf Rostocker Ausländerbehörde

Die Flammen breiteten sich im Gebäude hinter dem Rostocker Rathaus aus. Der Schaden liegt bei mehreren zehntausend Euro.
Erstveröffentlicht: 
17.06.2012

Auf die Rostocker Ausländerbehörde ist in der Nacht zu Sonnabend ein schwerer Brandanschlag verübt worden. Vermummte setzten Reifenteile in Flammen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Möglicherweise steht die Tat im Zusammenhang mit der Abschiebung eines afghanischen Flüchtlings.

 

Zeugen hatten beobachtet, wie mehrere Vermummte vom Tatort flüchteten. Offenbar hatten sie den Brand an dem Gebäude hinter dem Rostocker Rathaus gelegt. Die Flammen breiteten sich über den Eingangsbereich bis in die Flure aus. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr rückten mit sieben Löschzügen an und konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Die Polizei setzte auch einen Fährtenhund zur Fahndung ein. Bis gestern hatte sie aber keine Erkenntnisse über die Täter. Damit ist schon zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden eine Behörde der Hansestadt attackiert worden. Erst in der Nacht zum Freitag waren neun Fensterscheiben des Gesundheitsamts eingeworfen worden.