Die Stadt gehört zu den Kommunen, die bereit wären, sich an einem Konsortium zum Kauf der GBW-Wohnungen zu beteiligen. Ob ein solches Konsortium tatsächlich die Möglichkeit hätte, die Wohnungen zu erwerben, steht aber noch nicht fest.
870 der insgesamt 33000 GBW-Wohnungen liegen in Rosenheim, in der Wüststraße, Wittelsbacherstraße, Merianstraße, Apianstraße, Wredestraße, Gabelsberger Straße, Kellerstraße, Küpferlingstraße und am Georg-Staber-Ring. Die Landesbank als 92-prozentige Anteilseignerin soll die Wohnungen verkaufen, weil die EU dies vorschreibt. Der Erlös soll in die Staatskasse fließen, als Rückzahlung für einen Teil des Zehn-Milliarden-Euro-Kredits, mit dem die Staatsregierung die Landesbank vor der Pleite gerettet hatte.
Vertreter der an einem Kauf interessierten Städte haben inzwischen einen vertraulichen Fragekatalog an das Finanzministerium und die Landesbank übergeben, um Details zu klären.
In einer Pressekonferenz erläuterte Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl die schwierige Situation. Das Land Bayern wolle natürlich für die Landesbank bei einem Verkauf der Anteile soviel Gewinn machen wie möglich, während das Konsortium der Kommunen an einem Erwerb zu einem "relativ sozialen Preis" interessiert wäre.