Mahnwache gegen konservative Gewalt & deren Duldung durch die Polizei, Solidemo mit Teplingen-Besetzung

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In Tübingen hatten sich am Abend trotz Regen ein paar Leute eingefunden, um spontan gegen die rücksichtslose Gewalt von Agrarindustriellen gegen die Besetzer*innen der geplanten Mastanlage zu demonstrieren.

 

Wegen Regen und fehlender Berichterstattung in der Lokalpresse, deren Redakteur*innen gerade wegen Lohndruck streiken, trafen sich nur 5 Menschen auf der "Demo gegen konservative Gewalt" ein, hielten eine Mahnwache ab und verteilten Flyer. Auf den Flugblättern wurde darauf hingewiesen, wie der Bauplatzbesitzer mit anderen Agrarindustriellen (in Bezug auf diesen Fall auch verzerrend als Bauern und Bäuerinnen bezeichnet) mit Traktoren über die Zelte der Besetzer*innen fuhr, ohne zu prüfen, ob sich darin jemand befand. Auch der Tripod, auf dem sich in 8 Metern höhe ein Zelt befand, wurde ohne Prüfung vom Besitzer und seinen Helfer*innen umgeworfen.

 

Besonders erschreckend fanden einige Demonstrant*innen, dass die Polizei die Angreifer*innen ohne Personalienaufnahme gehen ließ und selbst auch nur die Besetzer*innen attakierte. Wenn diese Straffreiheit für konservative Aggressor*innen sich durchsetzt, werden Bürgerwehren und Paramiltärische Gruppen sich durchsetzen können.

 

Etwa eine Stunde lang wurde demonstriert und geflyert.