Nazis sabotieren. In Bochum Langendreer. Und überall.

Am 26.02 suchte sich die NPD BO/WA rund um Cremer und Kameraden das Langendreer Amt aus, um eine Kundgebung zu halten.  Bei der Wahl des Platzes ging es ihr wohl um die Nähe zum Langendreer Kriegerdenkmal (mehr hier). Hier verweilten die braunen Idioten, wenn auch zahlenmäßig wie immer schwach, dafür aber umso penetranter. Motto der NSDAP Nachfolgepartei diesmal: „Kein Minarett in und kein Asylantenheim um Bochum“.

 

Schon am Volkstrauertag 2009 nutzte die NPD das Kriegerdenkmal in Langendreer, um als „nationaler Widerstand“ der toten „deutschen Helden“ zu gedenken. Sie schwangen alte „Reichsfahnen“, hielten Fackeln hoch und als Gastredner sprach u.a. der Dortmunder NPDler und Stadtverordnete Axel Thieme. Er verlas den letzten Wehrmachtsbericht des deutschen Oberkommandos aus dem Jahre 1945.

 

Auf weitere Aktivitäten der NPD in anderen Ruhrgebietsstädten möchte ich bei diesem Artikel nicht eingehen.

 

Örtlich verankerte Menschen berichteten per Mundpropaganda immer wieder über das Auftreten von Nazi-Strukturen in diesem Stadtteil und so gab es an diesem Tag auch Flugblätter in den Briefkästen von Anwohner dieses so netten Bochumer Stadtteil.

 

Darauf wurde Werbung für "nationale Interessen" gemacht und gegen Überfremdung und Islamisierung gehetzt.

 

Wie Andrè Zimmer, der Jugendbeauftragte der NPD NRW immer wieder verlauten lässt, möchte er Langendreer "übernehmen" und es "eindeutschen".

Was er sich darunter vorstellt, lasse ich dahingestellt.

 

In seinem neuen Facebook Profil (André Zimmer Ungebrochen) findet mensch u.a. das Bild: "antifaschistische aktionen entgegentreten". Dass das keinen grammatikalischen Sinn ergibt, nun ja...

Trotzdem zeigt es, dass die Aktionsbereitschaft einzelner Nazis nicht von alleine abnehmen wird, sondern nur linker Aktivismus eine Antwort auf rassistische Propaganda sein kann.

 

Ich hoffe, dass diese kurze Zusammenfassung reicht, um zum Nachdenken anzuregen und deutlich zu machen, dass es besonders nach dem hohen Zuspruch für die NPD bei den Kommunalwahlen 2009 in Bochum wichtig ist, genau in diesem Stadtteil Aufklärungs- und antirassistische Arbeit zu organisieren.

 

Für ein linkes LA!