Vortrag mit Robert Andreasch in Göppingen

Am Dienstag den 15.02. wird Robert Andreasch in Göppingen referieren.

Thema: Aktuelle Entwicklungen der rechten Szene in Süddeutschland.

Ort: Bürgerhaus, Kirchstraße 11

Beginn: 19 Uhr

 

Am 19. Februar planen wieder Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem Ausland in Dresden aufzumarschieren, um an der nationalistischen Mythenbildung vom unschuldigen deutschen Volk und dem alliierten "Bombenholocaust" mitzuwirken. Ihr als "Gedenken" inszenierter Geschichtsrevisionismus verfolgt hierbei letztlich den Zweck, die nationalsozialistische Terrorherrschaft zu relativieren und damit auch zu legitimieren.

Abseits von Geschichtsklitterung und offen nazistischer Propaganda hat Dresden auch jahrelang als gemeinsamer Nenner der radikalen Rechten die Rolle gespielt, verschiedene Strömungen aus dem Spektrum von Parteien und freien Kräften gemeinsam auf die Straße zu bringen und der Nazi-Szene das Gefühl einer breiten Bewegung zu vermitteln.

 

Auch aus Süddeutschland werden dieses Jahr wieder zahlreiche Nazis nach Dresden aufbrechen. Insbesonders im Spektrum der sog. "Autonomen Nationalisten" ist hierbei ein Aktionismus zu beobachten, der sich lokal unter anderem in "Dresden-Aktionswochen" mit Flugblatt-Verteilungen und ähnlichem äußert.

Änderungen in Auftreten und Agitation dieser "neuen Nazis" machen es vielen Bürgern auf den ersten Blick schwer, die faschistische Gesinnung hinter der pseudo-revolutionären Rhetorik und popkulturellen Ästhetik auszumachen.

 

Über das neue Erscheinungsbild der Nazis soll im Vortrag ebenso aufgeklärt werden wie über aktuelle Strukturen und Strategien der radikalen Rechten.

 

Hinweis: Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien und Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu verwehren oder von dieser Veranstaltung auszuschließen.

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Robert Andreasch ist Soziologe und freier Journalist. Als Experte für rechte bzw. neo-faschistische Bewegungen recherchiert er seit Jahren im Milieu. Zahlreiche Medien im In- und Ausland veröffentlichen seine Recherchen und Beiträge, auch die Bundeszentrale für politische Bildung, der baden württembergische Landtag und das bayerische „Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus“ greifen seine Arbeitsergebnisse auf.