Die Menschen scheinen sich wieder ins Bewusstsein gerufen zu haben „nur gemeinsam sind wir stark“ – so nehmen global die Demonstrationen gegen die Regierungen wieder zu.
Ob es die Proteste gegen die Sparmaßnahmen in Europa sind oder die Auflehnung gegen die Machthaber in den arabischen Ländern.
In einem sind sich die Menschen einig – man ist mit der Regierung unzufrieden.
Selbst in Deutschland hat die Protestkultur wieder Fahrt aufgenommen, so haben über 100.000 Menschen letztes Jahr im April an der Anti-Atom-Menschenkette in Norddeutschland teilgenommen.
Über 50.000 Teilnehmer hat die Anti-Castor-Demo im Wendland gezählt – oder die Entschlossenheit der Stuttgarter, sollte jedem wieder Mut machen auf die Straße zu gehen.
Wir müssen aufhören uns alles Gefallen zu lassen – uns einreden zu lassen, dass wir nichts verändern können.
Wenn die Menschen in England, Frankreich, Griechenland oder Irland nicht auf die Straße gegangen wären, wären die Sparpakete wesentlich drastischer ausgefallen.
Nur die Angst die Wähler zu verärgern oder gar einen Volksaufstand zu provozieren, lässt die Machthaber klein beigeben.
Wenn die Menschen in Tunesien nicht auf die Straße gegangen wären, würde Ben Ali noch bis zu seinem Tode das Land regieren – genauso motiviert sind jetzt die Ägypter und Jemeniten.
Wir dürfen nicht mehr zusehen wir unsere westlichen Regierungen den afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen – Staaten den Willen aufzwingen.
Wir müssen uns endlich dazu Bewegen unseren Lebensstiel im Überfluss gegen ein Leben in Vernunft und Gemeinschaftlichkeit einzutauschen.
Es darf nicht sein, dass die somalischen Fischer (um Ihre Lebensgrundlage zu sichern) nicht mehr in Ihren Gewässern fischen dürfen, sich die westlich orientierten Länder um die Fischbestände nicht kümmern – geschweige denn Strafen befürchten müssen.
Es darf nicht sein, dass wir Diktatoren in anderen Ländern dulden solange diese uns mit finanziellen Mitteln, Rohstoffen oder der Terrorbekämpfung unterstützen.
Wir müssen die Chance jetzt nutzen und uns erheben und wieder auf die Straße gehen.
[Quelle: demonstrare.de]