In der Nacht zu Samstag (21.08.2010) wurde am ehemaligen Schlachthof in Berlin-Friedrichshain ein etwa fünf Meter langes Banner mit der Aufschrift „Kein Schlachthof nirgendwo – Bauplätze besetzen überall!“ aufgehangen. Die Aktivist_innen drücken damit ihre Solidarität mit den Besetzer_innen des geplanten Schlachthofs in Wietze aus.
Mit der Schließung des ehemaligen
Schalchthofs 1990 (u.a. aus Günden der Lärm- und Geruchsbelästigung,
der Schlachtbetrieb wurde nur verlegt) wird dem Verdrängen des
Bewusstseins über die Herkunft von „Fleisch“ Vorschub geleistet,
scheinbar möchten auch „Fleischesser“ nicht gerne in Nachbarschaft zu
Schlachthäusern leben.
Auf dem Gelände werden mittlerweile
teure (Eigentums-)Wohnungen gebaut. Dies trägt zur Gentrifizierung
Friedrichshains und Berlins bei, mit dem Ziel die Innenstadt für Reiche
zu attraktivieren und Armut und alternatives Leben zu verdrängen.
Wie
in Wietze sind es die sogenannten „Kapitalinteressen“ die die
Gestaltung der Lebensbereiche bestimmen sollen. Doch teure
Luxuswohnungen für wenige und billiges „Fleisch“ für viele ist nicht
was wir wollen! Leben ist wichtiger als Profite!