Veranstaltung im (akut räumungsbedrohten!) Kiezladen Friedel 54,
Dienstag, 11.4.,
19 Uhr vegane Vokü,
20 Uhr Diskussionsveranstaltung mit Andrej Holm und einem Bewohner der
Friedelstraße 54
Zunächst wird es zwei Inputs geben:
1. Ein Bewohner des Hauses Friedelstraße54 wird den sozialen Prozess von
einem anonymen Mietshaus hin zu einer kämpferischen, solidarischen
Hausgemeinschaft beschreiben, die sich weitgehend erfolgreich gegen
Modernisierung, Mieterhöhungen und Verdrängung gewehrt hat.
2. Andrej Holm wird die Entwicklung der allgemeinen Trends der
Aufwertung und des Politikversagens regional in den Reuterkiez und
konkret in die Friedelstraße einordnen und darüber hinaus auf Formen des
Widerstands eingehen, welche in der Vergangenheit in Berlin erfolgreich
waren.
Anschließend wird die Diskussion geöffnet mit dem Schwerpunkt auf
folgende Fragen:
-Wie retten wir den räumungsbedrohten Kiezladen Friedel54?
-(Wie) kann man neue Räume für eine "Stadt von unten" schaffen bzw.
erkämpfen?
-Wie kann es uns gelingen, verstärkt nicht-akademische und migrantische
Milieus für die neue Mieter*innen-Bewegung zu aktivieren? Gibt es diese
Bewegung überhaupt? Und wenn ja, was eint sie, wo sind Konfliktlinien,
wie kann sie wachsen und einflussreicher werden?
Kiezladen Friedel54 bleibt!