In der Nacht zu Montag sind auf dem Gelände der Polizeiwache in der Grundstraße in Hamburg-Eimsbüttel mehrere Polizeiwagen in Brand geraten. Um 2.45 Uhr hörten Anwohner einen lauten Knall, unmittelbar danach loderten Flammen aus einem Hinterhof. Zunächst brannten zwei Polizeiwagen, kurz darauf griffen die Flammen auf zwei weitere Fahrzeuge über. Sie brannten aus. Mindestens vier weitere Autos wurden zum Teil schwer beschädigt.
Meterhohe Flammen
Die Flammen schlugen zeitweise meterweit hoch, es kam zu Verpuffungen. Die Feuerwehr rückte mit drei großen Löschfahrzeugen an. Da die brennenden Fahrzeuge auf dem Hinterhof abgestellt waren, kamen die Feuerwehrleute nur mit dem Schlauch auf den Hinterhof. Dutzende auf der angrenzenden Marktfläche parkende Autos waren durch eine Mauer vom Feuer abgeschirmt, die Feuerwehr besprühte sie jedoch auch mit Wasser, um einen Übergriff der Flammen durch Funken zu vermeiden.
Etwa nach einer halben Stunde hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Polizisten suchten die Umgebung ab. Mehrere Beamte waren mit Taschenlampen auf dem Marktplatz Grundstraße unterwegs, offenbar um Spuren zu suchen. Wie es zu dem Brand kam, war laut Polizei zunächst unklar. Es werde aber ermittelt, ob es sich um Brandstiftung handle. Vor anderthalb Wochen hatten in Altona und in Winterhude Polizeiautos gebrannt. Linksextreme G20-Gegner bekannten sich zu dem Brandanschlägen.