Zwickau. Am Landgericht Zwickau hat am Dienstagvormittag der Prozess gegen einen Mann begonnen, der einen Brandanschlag auf ein Zwickauer Asylheim verübt haben soll.
Zu Beginn der Verhandlung gab es ein Geständnis. Der 32-jährige Tatverdächtige räumte ein, am 22. Mai 2015 zwei Brandsätze in die bewohnte Asylbewerberunterkunft an der Kopernikusstraße geworfen zu haben. Er hatte aus leeren Spargelgläsern Molotowcocktails gebaut gehabt. Die 16 Bewohner, die sich zu dem Zeitpunkt in ihren Zimmern befanden, hatten das Feuer rechtzeitig gelöscht gehabt.
Der Kraftfahrer aus Zwickau ist des versuchten Mordes in 16 Fällen angeklagt. Er soll aus fremdenfeindlichen Motiven gehandelt haben. Die Verhandlung wurde zunächst auf März vertagt. Dann will das Gericht mithilfe von Zeugen die Schwere der Schuld klären. Im Raum stehen bis zu 15 Jahre Haft.