Das Wochenende rund um den 13. Februar steht ins Haus. Geschichtsvergessen wie Nazis sind, werden sie versuchen, diese Tage trotz gegenteiliger Fakten zu benutzen um sich zu profilieren, Geschichtsklitterung zu betreiben und die einmaligen Kriegsverbrechen Hitlerdeutschlands mit dem Angriff auf Dresden gleichzusetzen. Da sie am 13. Februar selbst keinen Fuß mehr auf die Straße bekommen, suchen sich die Faschist*innen zunehmend Ausweichtermine um „in Ruhe und Würde trauern zu können“.
Einer dieser Ausweichtermine ist in diesem Jahr der 11.02. An diesem Tag hat Gehrhard Ittner, ein bekennender Hitlerfan und Holocaustleugner eine Demonstration angemeldet. Diese soll vom Zwingerteich, Marienbrücke, Leipziger Straße, Königstraße, Albertplatz, Bautzner Straße, Hoyerswerdaer Straße über den Rosa-Luxemburg-Platz bis zum jüdischen Friedhof verlaufen.
Die Nazis wollen durch die Neustadt? Durch unseren Kiez? Wir sagen: No Way! Wir als Bewohner*innen der Neustadt haben die Chance klarzumachen, dass Neonazis, Faschist*innen, Rassist*innen und andere Menschenfeinde hier unerwünscht sind. Wir haben die Chance zu zeigen, dass das Viertel uns gehört.
Denjenigen, die ein solidarisches Zusammenleben organisieren wollen, mit allen Menschen unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Nationalität oder sonstiger Nebensächlichkeiten. Und schlussendlich wir haben die Chance zu zeigen, dass wir auch ein politisches Viertel sein möchten. Dass es uns nicht reicht, hier zu wohnen, zu konsumieren und die hippe Neustadtkneipe um die Ecke zu haben, sondern das wir ein Viertel sind, dass sich ganz klar antifaschistisch positioniert.
Also liebe Neustädter*innen: Kramt eure schwarzen Jacken aus dem Schrank, stellt euren Sperrmüll vor die Tür, entstaubt eure alten Sitzkissen, checkt die Kanäle von Dresden Nazifrei & Co. und werdet selbst aktiv. Nehmt euch den öffentlichen Raum, gerade dann wenn er auf der Route des Faschoaufmarsches liegt. Denn es ist in der heutigen Zeit notwendiger denn je, den Menschenfeinden den öffentlichen Raum streitig zu machen.
Ab auf die Straßen, ab auf die Kreuzungen!
Kein Fußbreit den Faschist*innen!
Wir sehen uns am 11.02 auf der Straße, Eure antifaschistische Nachbarschaft