CDU-Fraktion will Anlaufstelle für Opfer linker Gewalt

Erstveröffentlicht: 
14.05.2010

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion will eine Anlaufstelle für Opfer linker Gewalt einrichten. Wegen der vielen Opfer sei es Zeit zu handeln, begründete die justizpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Viviane Spethmann, nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» (Freitag) den Vorstoß. Die Stelle soll gleichzeitig den Linksextremismus in der Stadt erforschen. Hamburg verfügt bereits über eine Forschungsstelle Rechtsextremismus. Der Verfassungsschutzbericht zählt für das vergangene Jahr 757 Straftaten von Linksextremen (535 in 2008). Die Zahl der Gewaltdelikte stieg von 195 auf 334. Im rechtsextremen Bereich sank die Zahl der Straftaten von 369 auf 297, die Zahl der Gewalttaten ging von 45 auf 30 zurück.