Mahnmal für den Frieden - Künstler stellt Busse senkrecht vor die Dresdner Frauenkirche

Erstveröffentlicht: 
26.01.2017

Dresden bekommt kurz vor dem Gedenktag zum 13. Februar ein außergewöhnliches Kunstwerk auf dem Neumarkt. Drei Busse sollen senkret vor der Frauenkirche aufgestellt werden. Sie stehen für den Bürgerkrieg in Syrien, in Aleppo waren ebensolche Busse in dieser Art als Barrikade aufgestellt worden.

 

Wie Bürgermeister Hilbert am Mittwochabend sagte, werden diese als Mahnmal in die Stadt gebracht. Das Kunstwerk des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni werde für Diskussionen sorgen. Es gab deswegen sogar schon Anfeindungen, sagte Hilbert. "Wir wollen damit zum Nachdenken anregen", sagte Hilbert. "Das schmeckt nicht jedem."

Auch der Künstler und seine Unterstützer sind auf mehreren Facebookseiten zur Zielscheibe geworden. Einschüchtern lassen will er sich aber nicht. Die Busse sollen ab dem 7. Februar auf den Neumarkt dann zwei Monate lang zu sehen sein.

Halbouni wurde 1984 in Damaskus geboren, kennt Dresden bereits aus seiner Kindheit. Seit 2008 lebt er wieder in Dresden, studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.