Weihnachtslieder mit politischer Botschaft in Dresden

Erstveröffentlicht: 
18.12.2016

Dresden – Mehr als 1000 Menschen haben nach Schätzung der Gruppe Durchgezählt am Sonntag im Dresdner Zwinger gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Bei der Aktion am 4. Advent warb Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) um einen respekt- und verständnisvollen Umgang über Sprachgrenzen hinweg.

 

Auch der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) war gekommen. Die Veranstaltung mit Adventsliedersingen hatte das Bündnis Dresden.Respekt organisiert, das sich nach eigenen Angaben Ausgrenzung, Intoleranz und Respektlosigkeit entgegenstellen will. Auch Sebastian Krumbiegel, Sänger der Prinzen, hatte daran teilgenommen.

 

Wenige Meter davon entfernt hatte sich, begleitet von Gegendemonstranten, das islam- und fremdenfeindliche PEGIDA-Bündnis zum Weihnachtsliedersingen auf dem Theaterplatz getroffen.

 

Nach Schätzungen von Durchgezählt beteiligten sich zwischen 2500 und 3500 Menschen. PEGIDA veranstalteten ihr Weihnachtsliedersingen zum dritten Mal.

 

Während 2014 noch etwa 17.500 Teilnehmer kamen, waren es im vergangenen Jahr nur noch gut 5000 Menschen. Laut Polizei verliefen die Veranstaltungen ohne Zwischenfälle.